Schweizerischer Gehörlosenbund gegen die Selbstbestimmungsinitiative

Eva Matt
Eva Matt

Zürich,

Der Schweizerische Gehörlosenbund sagt klar Nein zur Selbstbestimmungsinitiative. Das sind die Gründe.

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Toni Koller, Mitarbeiter des schweizerischen Gehörlosenbundes, äussert sich zu den möglichen Folgen der Selbstbestimmungsinitiative für Schweizer Gehörlose. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizerische Gehörlosenbund sagt «NEIN» zur Selbstbestimmungsinitiative.
  • Am 25. November wird über die SBI abgestimmt.

Die Spannung steigt. Am 25. November stimmt das Schweizer Volk über die Selbstbestimmungsinitiative ab. Der Schweizerische Gehörlosenbund SGB gibt am 1. November die Nein-Parole bekannt. «Ohne Menschenrechte gibt es keine Anerkennung der Gebärdensprache. Dies bedeutet, dass gehörlose Menschen ausgeschlossen werden», erklärt SGB-Präsidentin Tatjana Binggeli in einem Video. 

Gehörlose und Hörbehinderte wären laut eigenen Angaben bei einer Annahme direkt betroffen. «In der Schweiz haben wir eine sehr schwache Position und sind somit einer Diskriminierung eher ausgeliefert. Die gehörlosen Menschen haben in der Schweiz zwar Gesetze und Verordnungen, sind aber im Vergleich mit Europa nicht gleich gestellt», sagt Toni Koller, Mitarbeiter des Schweizerischen Gehörlosenbund SGB-FSS, zu Nau. 

Koller weiter: «Wenn die SBI-Initiative angenommen wird, so fördert dies die Diskriminierung gegenüber hörbehinderten Menschen.»

Der Mitarbeiter des Gehörlosenbund  SGB-FSS, Toni Koller.
Der Mitarbeiter des Gehörlosenbund SGB-FSS, Toni Koller. - Nau

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