Solothurner SP-Ständerat Roberto Zanetti tritt 2023 nicht mehr
Nach 12 Jahren im Ständerat stellt sich der Solothurner Roberto Zanetti (SP) im Herbst 2023 nicht mehr zur Wiederwahl.
Das Wichtigste in Kürze
- Roberto Zanetti stellt sich im Herbst 2023 nicht mehr zur Wiederwahl.
- Der 67-jährige Solothurner gehört seit 2010 dem Ständerat an.
Der Solothurner Ständerat Roberto Zanetti stellt sich im Herbst 2023 nicht mehr zur Wiederwahl. Der 67-jährige Zanetti gehört seit 2010 dem Ständerat an. Zuvor war er Mitglied des Nationalrats und Regierungsrat gewesen.
In der Schweiz habe man keine Tradition, lange über das Rentenalter hinaus in der Politik zu bleiben. Dies sagte Zanetti in einem am Freitag erschienen Interview mit der «Solothurner Zeitung». Er werde nächstes Jahr 69 Jahre alt und habe sich gefragt, ob er in fünf Jahren noch so fit sei wie heute.
Der «rote Röbu», wie Zanetti im Volksmund genannt wird, musste bei den letzten eidgenössischen Wahlen in den zweiten Wahlgang. Der Herausforderer, Nationalrat Christian Imark (SVP), unterlag.
Sozialdemokrat Zanetti gehörte von 2003 bis 2005 dem Regierungsrat an. Im zweiten Wahlgang wurde er jedoch abgewählt – und die SP war nicht mehr in der Kantonsregierung vertreten. Zuvor war er von 1999 bis 2003 Mitglied des Nationalrats gewesen.
Pirmin Bischof tritt erneut an
Bei den eidgenössischen Wahlen wird Ständerat Pirmin Bischof (Mitte), der zweite Solothurner Ständerat, erneut antreten. Der 63-jährige Politiker ist seit 2011 Mitglied des Ständerats.
Bei der Wahl im Oktober 2019 war Bischof auf Anhieb im Amt bestätigt worden. Der Rechtsanwalt und Notar ist kürzlich zum dritten Mal Vater geworden.
Die FDP hatte 2011 nach 163 Jahren ihren Ständeratssitz im zweiten Wahlgang an Bischof verloren. Seither versuchte die FDP ohne Erfolg, den Sitz zurückzuerobern. Die Solothurner SVP stellte noch nie einen Ständerat.