Stau: Andreas Glarner (SVP) fordert tiefere Benzinpreise
Jährlich nimmt die Zahl der Staustunden zu. SVP-Nationalrat Andreas Glarner will nun die Benzinpreise senken, um die Wirtschaft zu entlasten.
Tiefere Mineralölsteuer wegen Stau-Zunahme
Der Aargauer geht in seiner Forderung an den Bundesrat gar so weit, zu behaupten, dass die Fahrzeuge auf viele Strecken «zu eigentlichen Stehzeugen» geworden seien.
In einem Vorstoss, der Nau vorliegt und diese Woche einegereicht werden soll, verlangt der langjährige Gemeindeammann von Oberwil-Lieli AG eine Senkung des Benzinpreises für jede zusätzliche Staustunde.
Konkret will er den Bundesrat damit beauftragen, die Mineralölsteuer jedes Jahr um jenen Prozentsatz zu senken, um den der Stau zunimmt.
Eine Stau-Strafe durch sinkende Einnahmen aus der Mineralölsteuer soll die Landesregierung nun dazu bringen, «den längst fälligen Ausbau» des Strassennetzes an die Hand zu nehmen – auch wenn sie dafür weniger Geld zur Verfügung hätte.
24'066 Stunden: So lange staute sich auf Schweizer Strassen der Verkehr. Dabei werden die Blechlawinen immer länger. Im Vergleich zum Vorjahr wies das Bundesamt für Statistik eine Zunahme von fünf Prozent aus.
Andreas Glarner: «Fahrzeuge sind zu Stehzeugen geworden!»
Häufigste Ursache ist mit Abstand eine Verkehrsüberlastung. Das ist mühsam für Pendler, Berufschauffeure und Touristen. Ihnen möchte SVP-Nationalrat Andreas Glarner nun ein Geschenk für ihre Geduld überreichen.
Glarner: «Die Staustunden sind inzwischen nicht nur zu einem Dauerärgernis, sondern zu einem massiven Unkostenfaktor für die Wirtschaft geworden.»
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Staustunden nimmt zu, Hauptursache ist Verkehrsüberlastung.
- Die SVP ortet das Problem in zu schmalen Strassen.
- Eine Senkung des Benzinpreises soll die Landesregierung nun zum Handeln zwingen.