Umweltorganisationen begrüssen Verordnungen des Bundesrats

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Bern,

Pflanzenschutzmittel und Biozide sollen nach mehreren Kriterien kontrolliert werden. Umweltorganisationen befürworten die Verordnungen des Bundesrates.

Pestizid
Ein Landwirt fährt am späten Abend mit einer Pestizid- und Düngerspritze über ein Feld (Symbolbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Umweltorganisationen begrüssen die vom Bundesrat verabschiedete Verordnung.
  • Damit werde eine naturverträgliche Produktion der Landwirtschaft gewährleistet.
  • Dies, da die Zulassung von Pestiziden nach Kriterien überprüft werden soll.

Umweltorganisationen haben die vom Bundesrat am Mittwoch verabschiedeten Verordnungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft begrüsst. Damit schütze der Bundesrat die Produktionsgrundlage und damit die langfristige Ernährungssicherheit.

«Weniger Pestizide, mehr Biodiversität auf dem Ackerland und 20 Prozent weniger Nährstoffe: Diese Zusagen hat der Bundesrat vor der Abstimmung zu den Pestizid-Initiativen gemacht und hält sie nun wenigstens teilweise ein». Dies teilten WWF, Pro Natura und Birdlife am Mittwochabend mit.

Damit würden dringend notwendige Korrekturen für eine umweltfreundlichere und nachhaltige Landwirtschaft angegangen.

Naturverträgliche und damit sichere Produktion in der Landwirtschaft

Der Bundesrat habe entschieden, die Pestizidrisiken und die massiven Stickstoff-Überschüsse (allgemein bekannt als Gülle) zu reduzieren. Dies sei schon in der Agrarpolitik 22+ vorgesehen gewesen.

Dies schrieben die Umweltorganisationen. Sie begrüssten diesen Entscheid. Damit schütze der Bundesrat die Produktionsgrundlage und somit auch die langfristige Ernährungssicherheit.

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Ein Traktor mit Gülleanhänger versprüht die Gülle. (Symbolbild) - dpa

Das Ziel, auf mindestens 3,5 Prozent der Ackerflächen Biodiversitätsmassnahmen anzulegen, verschiebe der Bundesrat leider um ein Jahr auf 2024. Wichtig sei jedoch, dass dieser Entscheid gefällt wurde. Das trage zu einer naturverträglichen und damit sicheren Produktion in der Landwirtschaft bei. Dies, indem Nützlinge und Bestäuber für gesunde Pflanzen und damit Ertragssicherheit sorgten.

Die Umweltorganisationen bedauerten zudem, dass der Bundesrat auch die Streichung der Toleranzgrenze auf 2024 verschiebe. «Schade, dass ihn in diesem Bereich den Mut verlassen hat.» Dies, obwohl das Parlament dieser Streichung nach langwierigen Debatten zugestimmt habe.

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