Grundrechte für 10'000 Sans-Papiers in Zürich gefordert

Damit sich Sans-Papiers im städtischen Grossraum Zürich ausweisen können, wollen Vertreter aus Politik und sozialen Institutionen eine «Züri City Card» nach New Yorker Vorbild einführen.

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Der Verein «Züri City Card» lanciert einen städtischen Ausweis für alle. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verein «Züri City Card» lanciert einen städtischen Ausweis für alle.
  • Sans-Papiers sollen mit diesem Ausweis unabhängig des Aufenthaltsstatus Grundrechte erhalten.

Eine städtische ID nach New Yorker Vorbild? Das will der Verein «Züri City Card». Die Idee dahinter ist die Einführung eines Ausweises für die gesamte Wohnbevölkerung des städtischen Grossraums Zürich.

«Damit sollen die Rechte und deren Durchsetzung sowie die gesellschaftliche und politische Stellung der Inhaber und Inhaberinnen dieser City Card unabhängig von einem geregelten Aufenthaltsstatus gestärkt werden», heisst es beim Verein.

Alltag von Sans-Papiers vereinfachen

Mit diesem Ausweis soll den über 10'000 in Zürich lebenden Sans-Papiers Grundrechte zugesprochen werden. So etwa wenn diese eine Wohnung mieten wollen oder sich gesetzlich ausweisen müssen. Denn ohne geregelten Aufenthaltsstatus ist es beispielsweise nicht möglich, Anzeige zu erstatten.

Auch in Bern und Luzern ein Thema

Die Zurich City Card stösst auch in anderen Schweizer Kantonen auf Anklang. So hat die Gruppe «Wie alle sind Bern» sowie ein Luzerner Team, die Zürcher Idee aufgefasst und arbeitet nun an einem Pendant für die eigenen Städte.

Mit diesem Ausweis soll den über 10'000 in Zürich lebenden Sans-Papiers Grundrechte zugesprochen werden. Etwa, wenn sie eine Wohnung mieten wollen oder sich gesetzlich ausweisen müssen. Denn: Ohne geregelten Aufenthaltsstatus ist es beispielsweise nicht möglich, eine Anzeige zu erstatten.

Die Zurich City Card stösst auch in anderen Schweizer Kantonen auf Anklang. So hat die Gruppe «Wie alle sind Bern» sowie ein Luzerner Team, die Zürcher Idee aufgefasst und arbeitet nun an einem Pendant für die eigenen Städte.

Am Dienstag haben Mitglieder der Alternativen Liste (AL) einen «Züri City Card»-Solidaritätsverkauf durchgeführt. Nau war dabei und hat mit der AL-Gemeinderätin und Kampagnen-Koordinatorin Ezgi Akyol gesprochen.

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