Asylgesuche in der Schweiz nahmen um über 6 Prozent ab

Keystone-SDA
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Bern,

Im Februar sank die Zahl der Asylgesuche um über 6 Prozent auf 1339. Im Fokus stehen gemäss Staatsekretariat für Migration (SEM) Flüchtlinge aus Syrien. Die meisten Anträge auf Asyl wurden von Eritreern gestellt.

Asyl
Der Ständerat nimmt die Motion an, die finanzielle Anreize für einen effizienten Asyl-Vollzug fordert. Auch die Landesregierung befürwortete Annahme der Motion. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Asylgesuche sind im Februar um über sechs Prozent zurückgegangen.
  • 1339 Personen stellten ein Gesuch auf Asyl in der Schweiz.

Im Februar haben in der Schweiz 1339 Personen Asyl beantragt. Das sind 6,4 Prozent weniger als im Januar. Im laufenden Jahr plant das Staatssekretariat für Migration (SEM), 900 Opfer des Syrien-Konflikts aufzunehmen. 400 weitere Personen sollen im Jahr 2019 folgen. Dies teilte das SEM auf Anfrage der SDA mit. Im Februar kamen 34 Opfer dieses Konflikts in der Schweiz an.

Ein Bundesratsbeschluss sieht vor, dass die Schweiz innert zwei Jahren bis zu 2000 Opfer des Syrienkonflikts aufnehmen wird. Bislang sind es gemäss SEM 701 Personen. Der Beschluss gehört zum sogenannten Resettlement-Programm der UNO. Dieses richtet sich an besonders verletzliche Personen, welche sich in Syrien oder in einem der Nachbarländer aufhalten und vom Hochkommissariat für Flüchtlinge der UNO den Flüchtlingsstatus erhalten haben.

Von den 1339 Asylgesuchen, die im Februar eingereicht wurden, kamen die meisten (310 Anträge) von eritreischen Staatsangehörigen, wie das SEM in der Mitteilung bekanntgab. Das sind 48 Anträge mehr als im Januar. Es folgen Gesuche aus Syrien (103 Gesuche; -4), Afghanistan (100 Gesuche; +28), Algerien (87 Gesuche; +34), Somalia (70 Gesuche; -23) und Georgien (62 Gesuche, -38). Gegenüber Februar 2017 wurden 11,1 Prozent weniger Gesuche eingereicht.

Wie das SEM weiter mitteilte, haben 587 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen - entweder selbständig (150 Personen), oder sie wurden in den Heimatstaat (286), in einen Drittstaat (19) oder in einen Dublin-Staat (132) zurückgeführt. 403 Personen sind gemäss der Statistik des SEM unkontrolliert ausgereist.

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