Frauenquote

Baerbock spricht sich für Frauenquote im Parlament aus

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Deutschland,

Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich für eine Frauenquote im Bundestag ausgesprochen.

Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne)
Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Aussenministerin: «Frauenquote im Parlament wäre nichts Revolutionäres».

«Eine Frauenquote im Parlament wäre nichts Revolutionäres, es gibt sie in der Mehrheit der Länder Lateinamerikas», sagte Baerbock der «Rheinischen Post» laut Vorabmeldung vom Dienstag. «Wir können hier noch einiges von anderen Ländern lernen», fügte sie hinzu.

«Gäbe es im Bundestag nicht Parteien mit einer Frauenquote, dann hätten wir statt den jetzt immer noch traurigen 35 Prozent noch weniger Frauen im Parlament und es sässe vielleicht nur auf jedem fünften Platz eine Frau», sagte Baerbock weiter.

Baerbock berichtete aus ihrer Erfahrung von den Nachteilen als Frau in der Politik: Bei Frauen im politischen Streit würde oftmals eine zusätzliche, sexistische Angriffsebene dazukommen, «insbesondere, wenn dem männlichen Gegenüber die Argumente ausgehen». «Dann ist mal die Stimme 'zu hoch', mal sind Frauen 'zu emotional', 'zu jung' oder 'zu unerfahren'», sagte Baerbock. «Das sind Fragen, denen sich Männer so schlicht nicht stellen müssen.»

Sie nannte es darüber hinaus «widerlich», was vor allem Politikerinnen an Hass und Hetze im Netz aushalten müssten. «Es überrascht nicht, wenn bei dieser Gemengelage noch viel zu viele Frauen davor zurückschrecken, für ein politisches Amt zu kandidieren», sagte die Grünen-Politikerin.

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