Bericht: Andrea Nahles soll Spitzenposten in Bundesverwaltung bekommen
Ein Jahr nach ihrem Rückzug aus der Politik soll die frühere SPD-Chefin Andrea Nahles offenbar einen Spitzenposten in der Bundesverwaltung bekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundesfinanzministerium spricht von «Gerüchten».
Das Bundesfinanzministerium wolle die 49-Jährige als Präsidentin an die Spitze der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation berufen, berichtete am Montag der Newsletter «Hauptstadt Briefing» des Medien-Startups Media Pioneer, hinter dem der frühere «Handelsblatt»-Herausgeber Gabor Steingart steht. Diesen Angaben zufolge soll Nahles das neue Amt spätestens im Sommer antreten.
Das Bundesfinanzministerium wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Zu «Gerüchten über Personalangelegenheiten» werde sich das Ministerium nicht äussern, teilte eine Sprecherin auf AFP-Anfrage mit. Auch das in Bonn ansässige Bundesamt wollte sich zu der Personalie nicht äussern. Die Besetzung des Präsidentenposten sei Sache des Bundesfinanzministeriums, hiess es dort.
Die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation ist eine Unterbehörde des Bundesfinanzministeriums, an dessen Spitze Nahles' Parteikollege Olaf Scholz steht. Nahles war im vergangenen Juni als Partei- und Fraktionsvorsitzende der SPD zurückgetreten, auch ihr Bundestagsmandat legte sie nieder.
Mit ihrem Rücktritt zog Nahles die Konsequenzen aus dem schlechten Ergebnis bei der Europawahl und teils polemischer Kritik aus den eigenen Reihen. Aus der Öffentlichkeit zog sie sich nach ihrem Rücktritt weitgehend zurück.