Bundespräsident Cassis in Prag von Präsident Zeman empfangen
Aussenminister Ignazio Cassis ist zu einem Staatsbesuch nach Prag gereist. Tschechiens Präsident Zeman hat ihn in Empfang genommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ignazio Cassis ist in Tschechien auf Staatsbesuch.
- Er will dort über die tschechische EU-Ratspräsidentschaft ab Juli sprechen.
Bundespräsident Ignazio Cassis ist am Donnerstag in Prag vom tschechischen Präsidenten Milos Zeman empfangen worden. Im Zentrum der Gespräche stehen die Lage in der Ukraine sowie die bilaterale Beziehungen, wie Cassis auf Twitter mitteilte.
«Ein warmer Empfang von Präsident Milos Zeman in Prag für unsere Delegation mit Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach (Mitte/FR) und Ständerat Carlo Sommaruga (SP/GE)», schrieb Cassis im Kurznachrichtendienst Twitter weiter.
Warm welcome by President Miloš Zeman in Prague to our delegation with Members of Parliament Christine @BulliardMarbach & @CarloSommaruga 🇨🇭🇨🇿 Focus of our talks: #Ukraine, bilateral relations and the Swiss contribution to selected EU members including #CzechRepublic 🇪🇺 pic.twitter.com/RnljzhiwDg
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) May 26, 2022
«Menschlich verbunden»
Cassis wird mit Aussenminister Jan Lipavsky und dem Minister für europäische Angelegenheiten, Mikulas Bek, über die tschechische EU-Ratspräsidentschaft ab Juli sprechen, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte. Cassis will dabei das Verhandlungspaket mit der EU vorstellen.
Die Schweiz und Tschechien sind gemäss EDA menschlich und kulturell eng miteinander verbunden. Nach dem Prager Frühling 1968 fanden demnach rund 13’000 Flüchtlinge aus der Tschechoslowakei Zuflucht in der Schweiz. Sie hätten die Schweizer Gesellschaft mitgestaltet.
Schweiz investiert in Tschechien
Auf wirtschaftlicher Ebene haben die beiden Länder laut EDA eine enge Partnerschaft aufgebaut. Die Schweiz ist der sechstgrösste Investor in der Tschechischen Republik.
Anschliessend reist der Schweizer Aussenminister nach Wien für ein Treffen mit dem Chef der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA), Rafael Grossi. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die Sicherheit der Atomanlagen in der Ukraine.