Deutsch Französische Kooperation bei Bienenschutz und künstlicher Intelligenz
Klimaschutz und künstliche Intelligenz: Deutschland sucht auch jenseits der ganz grossen Themenfelder die enge Zusammenarbeit mit Frankreich.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutschland und Frankreich wollen künftig beim Bienenschutz und bei Fragen zur künstlichen Intelligenz zusammenarbeiten.
- Die deutsche Umweltministerin will unter anderem den Einsatz von Glyphosat beenden.
Deutschland will gemeinsam mit Frankreich die Entwicklung künstlicher Intelligenz vorantreiben und zum Schutz von Insekten für weniger Pestizide in der Landwirtschaft kämpfen. Das haben die dafür zuständigen Fachministerinnen Anja Karliczek (CDU/Forschung) und Svenja Schulze (SPD/Umwelt) bei ihren ersten Besuchen in Paris angekündigt beziehungsweise mit ihren Amtskollegen vereinbart.
«Wir wollen beim Insektenschutz eine Achse Berlin-Paris bilden», sagte die SPD-Politikerin Schulze der Deutschen Presse-Agentur. Sie wolle nicht nur den Einsatz der Insekten- und Unkrautgifte Neonikotinoide und Glyphosat beenden, sondern generell eine neue Pflanzenschutz-Politik erreichen. «Wir müssen alles tun, um den enormen Verlust an biologischer Vielfalt zu stoppen», teilten Schulze und ihr französischer Kollege Nicolas Hulot am Donnerstag nach einem Gespräch in Paris mit.
Zusammenarbeit bei künstlicher Intelligenz
Forschungsministerin Karliczek warb für eine deutsch-französische Kooperation bei künstlicher Intelligenz. «Wir haben jetzt die Chance, gemeinsame Schritte ins Auge zu fassen, damit wir bei der künstlichen Intelligenz weltweit mitgestalten können», sagte sie am Donnerstag ebenfalls in Paris. Dort stellte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron die Strategie seines Landes zur künstlichen Intelligenz vor.
Zusammenarbeit zwischen 🇩🇪 &🇫🇷 beim #Klimaschutz ist wichtig – auch für die 🇪🇺, die ihre Führungsrolle bei der Umsetzung des Pariser Abkommens bewahren muss. Das haben BM @SvenjaSchulze68 und ihr französischer Amtskollege @N_Hulot betont: https://t.co/ZQF26Q6jY5 pic.twitter.com/hkRZ5yfrD1
— Bundesumweltministerium (@BMUV) March 29, 2018