Rund vier Wochen vor der deutschen Bundestagswahl hat die SPD die stärksten Karten. Der Vorsprung gegenüber CDU/CSU beträgt jetzt schon zwei Prozentpunkte.
Olaf Scholz
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz schaffte mit seiner Partei die Trendwende und ist nun vorneweg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Wochen vor der Bundestagswahl ist die SPD gemäss Umfragen in der besten Position.
  • So ist auch der Sozialdemokrat Olaf Scholz derzeit klar am beliebtesten.
Ad

Knapp vier Wochen vor der deutschen Bundestagswahl bleibt die SPD in einer Forsa-Umfrage weiterhin stärkste Kraft.

Sozialdemokraten konnten Vorsprung auf Union ausbauen

Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer können die Sozialdemokraten ihren Vorsprung vor der CDU/CSU auf zwei Prozentpunkte ausbauen. Sie kommen damit auf 23 Prozent, wie die am Dienstag veröffentlichte Umfrage im Auftrag von RTL und ntv ergab.

Triell
Zuletzt trafen sich die drei Kanzlerkandidaten zum Triell. - Keystone

Die Union verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und erreicht 21 Prozent. Die Grünen bleiben unverändert bei 18 Prozent, die AfD gewinnt einen Prozentpunkt und landet bei elf Prozent. Linke und FDP verharren unverändert bei sechs beziehungsweise zwölf Prozent.

Olaf Scholz klar beliebtester Kanzlerkandidat

Wenn die Deutschen ihre Kanzler direkt wählen könnten, würden sich der Umfrage zufolge 45 Prozent für keinen der Bewerber entscheiden. Olaf Scholz (SPD) liegt bei dieser Frage mit 29 Prozent aber weiterhin vorne. Annalena Baerbock (Grüne) mit 15 Prozent und Armin Laschet (CDU) mit 11 Prozent sind derzeit zurückgebunden.

Bei der Bundestagswahl am 26. September geht es um die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel, die nach 16 Jahren nicht noch einmal antritt. Das neue Parlament wählt dann ihren Nachfolger.

SPD schaffte durch Scholz den Trendumschwung

Die SPD hat es in den vergangenen Wochen geschafft, einen jahrelangen Negativtrend zu wenden. Noch Ende Juli lag Deutschlands älteste Partei bei Forsa bei 15 Prozent auf Platz drei hinter CDU/CSU und Grünen. Der Stimmungsumschwung zu ihren Gunsten wird der Person ihres Kanzlerkandidaten zugeschrieben.

SPD
Die SPD hat zuletzt wieder Aufwind bekommen. - Keystone

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind ausserdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Angela MerkelParlamentDatenCSUAfDRTLSPDFDP