FDP Schweiz steht hinter Pariser Klimaabkommen
Die FDP-Delegierten stehen zum Pariser Klimaübereinkommen. Die Treibhausgasemissionen sollen somit bis 2050 auf Netto-Null reduziert werden. Die Parteipräsidentenkonferenz empfahl eine schwächere Formulierung, blitzte damit aber ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Man müsse realistisch bleiben, und sehen, dass dieses Ziel unrealistisch sei, sagte ein Delegierter.
Ein anderer wies darauf hin, was das für den Alltag bedeuten könne: In England müsse man alle Gasheizungen ersetzen sowie alle Gaskocher. Das führe zu «kriegsähnlichen Zuständen im Alltag».
Die Mehrheit der Delegierten liess sich von diesem Szenario nicht abschrecken. Man wolle jetzt keine «Gummiformulierung», sondern stelle sich auch klar hinter den Bundesrat. Das Ziel sei legitim und wirtschaftlich sinnvoll.
Ein linearer Absenkungspfad, der die Inlandemissionen bis 2050 auf Netto-Null senke, schaffe auch Planbarkeit und helfe, volkswirtschaftliche Risiken und Kosten des Klimawandels zu reduzieren.
158 Delegierte stellten sich schliesslich hinter den Passus im Positionspapier, 145 waren dagegen, 6 enthielten sich.
Das Positionspapier «Freisinnige Umwelt- und Klimapolitik: Liberale Lösungen nahe beim Menschen» wurde aufgrund einer Basisbefragung erstellt und im Mai präsentiert.
An der Delegiertenversammlung in Zürich findet am Samstag die Detailberatung statt. Bisher gab es viel Unterstützung für den grüneren Kurs, für den sich auch Parteipräsidentin Petra Gössi einsetzt.