Auch in Deutschland ist am Freitagmorgen der grosse internationale Schülerprotest für mehr Klimaschutz angelaufen.
Demonstranten in Köln
Demonstranten in Köln - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere tausend Teilnehmer in Berlin - Proteste in mehr als 100 Ländern weltweit.
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In Berlin kamen nach Angaben eines AFP-Reporters schätzungsweise 5000 junge Menschen am Bundeswirtschaftsministerium zusammen. Insgesamt waren der Initiative Fridays for Future zufolge bundesweit mehr als 220 Demonstrationen und Schulstreiks mit mehreren zehntausend Teilnehmern geplant.

Seit Monaten boykottieren in vielen Ländern weltweit junge Leute einmal pro Woche den Unterricht, um ihrem Unmut gegen ausbleibende Massnahmen gegen die Erderwärmung zu äussern. Am Freitag sollten die Aktionen zu einem ersten globalen Protesttag ausgeweitet werden. In fast 1700 Städten weltweit wollen Jugendliche auf die Strassen gehen.

Insgesamt wird es nach Angaben der Organisatoren Proteste in 106 Ländern von Finnland bis Südafrika geben. Auch in Ozeanien Asien liefen die Demonstrationen am Freitagmorgen bereits an, Demonstrationen gab es unter anderem in Sydney, Bangkok und Hongkong. Inspiriert werden die Klimaproteste der Schüler von der jungen Schwedin Greta Thunberg, die im Sommer vorigen Jahres mit einem wöchentlichen Solostreik begann.

Dass die Jugendlichen während der Unterrichtszeit streiken, sorgt in manchen Ländern für Kritik. Gegner kritisieren die Klimaproteste als Schulschwänzerei. Auf der anderen Seite unterstützen in Deutschland inzwischen unter anderem Eltern- und Wissenschaftlerinitiativen die Demonstrationen. Auch Umweltorganisationen und Parteien wie Grünen und Linke loben sie. Sie sind am Freitag auch Thema im Bundestag.

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