Merkel bekräftigt deutsches Engagement für Schutz der Amazonaswälder

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USA,

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das deutsche Engagement zur Rettung des Amazonas-Regenwaldes bekräftigt.

Macron (l.) und Merkel (2.v.l.) bei dem Amazonas-Treffen
Macron (l.) und Merkel (2.v.l.) bei dem Amazonas-Treffen - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzlerin zu Besuch bei UNO in New York - Teilnahme an Klimagipfel.

Der internationale Einsatz für die Regenwälder im Amazonasbecken sei «wichtig für unser aller Überleben», sagte Merkel am Montag bei einem UN-Treffen in New York zum Naturschutz in der Amazonasregion. Das Treffen fand unmittelbar vor einem Klimagipfel der Vereinten Nation zum Klimaschutz statt, an dem die Kanzlerin ebenfalls teilnehmen will.

Das Amazonas-Treffen fand auf Initiative von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sowie der Präsidenten von Chile und Kolumbien, Iván Duque und Sebastián Piñera, statt. Die französische Regierung teilte aus Anlass des Treffens mit, dass die Weltbank, die Interamerikanische Entwicklungsbank und die Organisation Conservation International weitere 500 Millionen Euro (455 Millionen Euro) für den Schutz der tropischen Regenwälder bereitstellen.

Merkel gab ihrerseits während des Amazonas-Treffens bekannt, dass die Bundesregierung sich mit 200 Millionen Euro an einer neuen Initiative der Weltbank beteiligt, mit welcher der nachhaltige Schutz von Landschaften gefördert wird.

Die Kanzlerin war am Montag zum Auftakt ihres zweitägigen Besuches bei den Vereinten Nationen von UN-Generalsekretär António Guterres empfangen worden. Dabei würdigte Guterres das «Engagement» der Kanzlerin im Kampf gegen den Klimawandel, wie ein UN-Sprecher mitteilte. Beim Klimagipfel will sie in einer kurzen Rede das Klimaschutzpaket vorstellen, das ihre Regierung am Freitag auf den Weg gebracht hatte.

An dem Gipfel nehmen rund 60 Staats- und Regierungschefs teil. Eingeladen sind auch Vertreter der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft. Zu den Teilnehmern gehört die 16-jährige schwedische Aktivistin Greta Thunberg, die mit ihren freitäglichen Schulstreiks die neue weltweite Jugendbewegung für den Klimaschutz ins Rollen gebracht hatte.

Durch den Gipfel will Guterres erreichen, dass die Weltgemeinschaft mit verschärftem Nachdruck darauf hinarbeitet, die im Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 vereinbarten Ziele zur Reduktion des Kohlendioxidausstosses zu erreichen.

In diese Anstrengungen bindet der UN-Generalsekretär die neue Jugendbewegung für den Klimaschutz sein. So hatte bereits am Samstag bei den Vereinten Nationen ein eigener Jugendgipfel für den Klimaschutz stattgefunden. Das Klimapaket der Bundesregierung wird von der deutschen Sektion der von Thunberg gegründeten Bewegung Fridays for Future allerdings als «desaströs» kritisiert, da es nicht für «echten Klimaschutz» sorge.

Am Freitag hatten weltweit Millionen von Menschen mit Streiks und Demonstrationen ihrer Forderung nach deutlich verstärkten Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung Nachdruck verliehen.

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