Israels Aussenminister Jair Lapid ist zu einem historischen Besuch in Bahrain eingetroffen.
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Der israelische Aussenminister Jair Lapid in Marokko. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Widerstand in arabischen Staaten gegen Normalisierung der Beziehungen zu Israel.
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Sein Flugzeug landete am Donnerstagmorgen auf dem Flughafen der Hauptstadt Manama. Es ist die erste offizielle Reise eines israelischen Regierungsvertreters in den arabischen Inselstaat.

Bahrain hatte im vergangenen Jahr ebenso wie die Vereinigten Arabischen Emiraten unter Vermittlung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump diplomatische Beziehungen mit Israel aufgenommen. Sie waren damit die ersten arabischen Länder nach Ägypten in 1979 und Jordanien in 1994, die Israel als Staat anerkannten. Marokko und der Sudan taten es ihnen später gleich.

Lapid will nun in Manama die erste israelische Botschaft in dem Königreich am persischen Golf eröffnen. Ausserdem sollen mehrere bilaterale Verträge geschlossen werden. Im Laufe des Tages ist auch der erste kommerzielle Flug von Manama nach Tel Aviv vorgesehen.

Ein grosser Teil der Bevölkerung Bahrains ist wie auch in vielen anderen arabischen Ländern allerdings gegen eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel. In Aussenbezirken der Hauptstadt verbrannten Demonstranten nun aus Protest Autoreifen. Der Hashtag «Bahrain gegen Zionismus» verbreitete sich in den Online-Netzwerken.

Die Palästinenser hatten den Schritt der Emirate und Bahreins und später auch Sudans und Marokkos als «Dolchstoss» angeprangert. Sie warfen den Ländern vor, mit ihrer Anerkennung des israelischen Staates den «arabischen Konsens» verraten zu haben. Dieser sieht die Beilegung des Nahost-Konflikts zur unabdingbaren Voraussetzung für die Normalisierung der Beziehungen vor.

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