Konservativer Iván Duque gewinnt Präsidentenwahl in Kolumbien
Das Wichtigste in Kürze
- Der Konservative Kandidat Iván Duque ist neuer Präsident Kolumbiens.
- Wichtig im Wahlkampf war insbesondere die Farc-Frage.
Duque kam in der Stichwahl am Sonntag auf 55,56 Prozent der Stimmen, wie das Wahlamt nach der Auszählung von zwei Dritteln der Stimmen mitteilte. Sein Konkurrent Gustavo Petro von der linken Bewegung Colombia Humana erhielt demnach 40,38 Prozent.
Fragezeichen Farc
Bei der Abstimmung ging es auch um die Zukunft des historischen Friedensabkommens mit der linken Guerillabewegung Farc. Duque will das Abkommen in wesentlichen Punkten ändern und könnte die Ex-Rebellen damit zurück in den Untergrund treiben.
Zu viele Zugeständnisse
Der international bejubelte Friedensprozess ist in dem südamerikanischen Land äusserst umstritten. Nach Einschätzung der Rechten hat der Staat den Rebellen zu viele Zugeständnisse gemacht. Beispielsweise müssen sie nur relativ milde Strafen fürchten und erhalten zehn garantierte Sitze im Parlament.