Lettland fürchtet «Infiltration» durch Wagner-Söldner

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Nachdem sich Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin nach Belarus abgesetzt hat, fürchtet sich Lettland vor einer «Infiltration» der Europäischen Union.

Krisjanis Karins
Lettlands Regierungschef Krisjanis Karins. - Ritzau Scanpix/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Lettland fürchtet sich vor einer «Infiltration» durch Söldner der Wagner Gruppe.
  • Deshalb müsse die EU-Aussengrenze besser geschützt werden, erklärt der Regierungschef.

Nach dem Wechsel des russischen Söldner-Chefs Jewgeni Prigoschin nach Belarus sieht Lettland die Gefahr einer «Infiltration» der Europäischen Union.

Die EU-Aussengrenze müsse deshalb besser geschützt werden, sagte der lettische Regierungschef Krisjanis Karins am Donnerstag vor dem EU-Gipfel in Brüssel.

«Unbekannte Zahl von ausgebildeten Kämpfern»

«Wir müssen ein aufmerksames Auge auf alles haben, was in Belarus passiert», sagte Karins. Die Tatsache, dass dort eine unbekannte Zahl von ausgebildeten Kämpfern stationiert werde, könne zur Bedrohung werden.

«Die Bedrohung wäre wahrscheinlich nicht eine frontal militärische, sondern der Versuch der Infiltration Europas für unbekannte Zwecke. Das bedeutet, dass wir den Grenzen besondere Aufmerksamkeit widmen müssen und sicherstellen müssen, dass wir das kontrollieren können.»

Prigoschin hat sich nach Belarus abgesetzt

Prigoschin war nach einer Konfrontation mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am vergangenen Wochenende nach Belarus ausgereist. Wie viele Kämpfer seiner Söldner-Truppe mitgehen und dort künftig stationiert sein werden, ist unklar.

Karins berichtete zudem von anhaltenden, von Belarus geförderten Versuchen von Migranten aus Drittstaaten, über die lettische Grenze zu kommen. Das passiere seit zwei Jahren kontinuierlich jeden Tag.

Glauben Sie, dass Prigoschin in Russland die Macht übernehmen wollte?

Gruppen wanderten zwischen Polen, Litauen und Lettland hin und her und versuchten an verschiedenen Stellen, über die EU-Grenzen zu kommen. Auch aus diesem Grund müsse die Europäische Union «ihre Grenzpolitik ständig anpassen», meinte der lettische Regierungschef.

Kommentare

User #5807 (nicht angemeldet)

3715 Warum Ruski hier kommentieren?

User #6275 (nicht angemeldet)

Frieden machen, das hilft

Weiterlesen

lettland
6 Interaktionen
17 Interaktionen

Mehr in Politik

Amherd
145 Interaktionen
Musks
37 Interaktionen
Silvia Steiner
53 Interaktionen
Trump
34 Interaktionen

Mehr aus Belgien

Elon Musk
9 Interaktionen
2 Interaktionen
Victor Orbán Russland Sanktionen
20 Interaktionen