Löfven reicht Rücktritt als schwedischer Ministerpräsident ein

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Schweden,

Der schwedische Regierungschef Stefan Löfven tritt nach sieben Jahren endgültig als Ministerpräsident zurück.

Stefan Löfven
Stefan Löfven tratt nach sieben Jahren als Ministerpräsident von Schweden zurück. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven tritt endgültig zurück.
  • Der 64-Jährige war sieben Jahre in dem Amt.

Stefan Löfven tritt nach sieben Jahren endgültig als Ministerpräsident von Schweden zurück.

Der 64 Jahre alte Sozialdemokrat reichte am Mittwoch seinen entsprechenden Antrag bei Parlamentspräsident Andreas Norlén ein. Das zeigten Live-Aufnahmen aus Stockholm.

Der Schritt kommt nicht überraschend: Löfven hatte im August angekündigt, sich erst als Partei- und im Anschluss auch als Regierungschef zurückzuziehen.

Stefan Löfven übergibt Posten

Den Parteivorsitz hat er bereits in der vergangenen Woche an die bisherige Finanzministerin Magdalena Andersson abgegeben.

Löfven will seiner Nachfolgerin die Möglichkeit geben, sich vor der nächsten Parlamentswahl im Spätsommer 2022 besser positionieren zu können. Die 54-Jährige wird nun nicht automatisch neue Ministerpräsidentin: Norlén lotet zunächst aus, wer die grössten Chancen hat, die nächste Regierung bilden zu können.

Dabei dürfte es letztlich auf Andersson hinauslaufen. Sie muss sich dann jedoch erst einem Votum im schwedischen Reichstag stellen. Bis dahin bleibt Löfven geschäftsführend im Amt.

Löfven musste schon einmal während einer Krise zurücktreten

Angesichts knapper Mehrheitsverhältnisse muss Andersson erst andere Parteien davon überzeugen, sich bei einer solchen Abstimmung nicht gegen sie zu stellen. Gelingt das, wäre sie die erste weibliche Ministerpräsidentin des skandinavischen EU-Landes.

Die Sozialdemokraten regieren in Schweden seit Jahren gemeinsam mit den Grünen in einer Minderheitsregierung. Löfven ist seit Oktober 2014 Ministerpräsident. Im Sommer 2021 trat er während einer umfassenden Regierungskrise schon einmal von dem Posten zurück. Wenige Tage später wurde er aber vom Parlament erneut zum Regierungschef gewählt.

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