Ramelow wirbt vor Ministerpräsidentenwahl in Thüringen um Unterstützung

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Deutschland,

Vor der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen hat der amtierende Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) bei den Oppositionsparteien CDU und FDP um Unterstützung geworben.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Linkspolitiker: «Mehr Demokratie und weniger Parteibuch wagen».

«Meine Hand ist ausgestreckt, um Neues zu wagen», schrieb der Linkspolitiker am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Demokraten sind gesprächsfähig und gesprächsbereit - heute heisst es mehr Demokratie und weniger Parteibuch wagen.» Er gehe «mit grossem Vertrauen» in die Ministerpräsidentenwahl.

Ramelow stellt sich am Vormittag im Erfurter Landtag zur Wiederwahl. Seine angestrebte rot-rot-grüne Minderheitsregierung hat im Parlament keine Mehrheit. Deshalb wird erwartet, dass Ramelow bei der Abstimmung in den ersten beiden Wahlgängen nicht die erforderliche Stimmenzahl bekommt und erst im dritten Wahlgang erfolgreich ist. Dann reicht die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Gegen Ramelow will die AfD den parteilosen Kommunalpolitiker Christoph Kindervater antreten lassen. Die FDP will im dritten Wahlgang unter bestimmten Voraussetzungen ihren Landes- und Fraktionschef Thomas Kemmerich ins Rennen schicken.

Die Regierungsverhältnisse bleiben auch nach der Wahl schwierig. Da Rot-Rot-Grün vier Stimmen zur Mehrheit fehlen, ist das Bündnis auf Unterstützung von CDU und FDP angewiesen. Eine Tolerierung lehnen die beiden Oppositionsparteien ab, sie zeigten sich aber offen, über konkrete politische Projekte zu verhandeln.

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