Trumps Schwester nennt US-Präsidenten «Lügner» und «grausam»

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USA,

Donald Trumps Schwester scheint keine gute Meinung von ihrem Bruder zu haben. Zumindest lässt das ein heimlich mitgeschnittenes Privatgespräch vermuten.

Donald Trump
Donald Trump wird von der eigenen Familie stark kritisiert. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut hagelt es Kritik gegen Donald Trump aus den Reihen seiner Familie.
  • Seine Schwester sagt, er sei ein Lügner und habe keine Prinzipien.
  • Ausserdem wirft sie ihm vor, Kinder durch seine Politik von ihren Eltern zu trennen.

Die Schwester von US-Präsident Donald Trump, Maryanne Trump Barry, ist in einem Privatgespräch hart mit ihrem berühmten Bruder ins Gericht gegangen.

Trump sei ein Lügner und habe keine Prinzipien, sagt Trump Barry in einem heimlich aufgezeichneten Gespräch mit ihrer Nichte Mary Trump, welches die «Washington Post» am Samstag (Ortszeit) veröffentlichte. Unter anderem klagt Trump Barry über die «gottverdammten Tweets und Lügen» ihres Bruders.

Schwester: «Trump trennt Kinder von ihren Eltern»

Trump Barry wirft dem US-Präsidenten in den Aufnahmen vor, durch seine restriktive Einwanderungspolitik Kinder von ihren Eltern zu trennen und sie in Auffanglager an der US-Südgrenze zu schicken.

Donald Trump
Donald Trump (M.) und sein Bruder Robert, dessen Frau Blaine, seine Eltern und seine Schwester, Maryanne Trump Barry (von links nach rechts) vor einer Gala im Jahr 1990. - Keystone

«Er will nur seine Basis ansprechen. Er hat keine Prinzipien. Keine», sagt sie. Trump Barry attestiert dem US-Präsidenten zudem «Verlogenheit». Auch sagt sie: «Donald ist grausam».

Öffentlich wurden die Aufzeichnungen nur wenige Wochen nach Erscheinen eines Enthüllungsbuchs von Mary Trump über ihren Onkel. Die studierte Psychologin beschreibt den US-Präsidenten darin als verlogenen und kaltherzigen Narzissten.

Donald Trump
Mary Trump und das von ihr verfasste Enthüllungsbuch über ihren Onkel – den «gefährlichsten Mann der Welt». - Keystone

Trumps kürzlich verstorbener Bruder Robert hatte erfolglos versucht, die Veröffentlichung des Buches zu stoppen. Am Erscheinungstag verkaufte sich das 240-Seiten-Buch bereits 950'000 Mal.

Trump soll Uni-Prüfungen nicht selbst geschrieben haben

In dem Audio-Mitschnitt spricht Mary Trump mit ihrer Tante auch über Donald Trumps Bewerbungstests an der University of Pennsylvania. Trump sei an der Hochschule nur angenommen worden, weil jemand anderes die Prüfungen für ihn abgelegt habe, sagt Trump Barry. Sie erinnere sich sogar an den Namen des Mannes.

Trump und das Weisse Haus reagierten zunächst nicht auf die Veröffentlichung des Mitschnitts.

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