Ukraine bestätigt Besuch im Rahmen afrikanischer Friedensinitiative
Die Ukraine hat den Besuch von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa bestätigt. Dieser reist im Rahmen einer afrikanischen Friedensinitiative in das Kriegsland.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine bestätigt den Besuch von afrikanischen Staatschefs zur Friedenslösung.
- Der Krieg in der Ukraine hat einen Einfluss auf den Export von Agrarprodukten nach Afrika.
- Daher bemüht sich Südafrika um Frieden zwischen Russland und der Ukraine.
Die Ukraine hat den geplanten Besuch von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa im Rahmen einer afrikanischen Friedensinitiative bestätigt.
«Wolodymyr Selenskyj ist bereit, die Gäste in der Ukraine zu empfangen, ihre Vorschläge anzuhören und von unserer Friedensformel zu berichten». Dies sagte Präsidentensprecher Serhij Nykyforow am Mittwoch dem Onlineportal Ukrajinska Prawda. Zuvor hatte Russland ebenso seine Bereitschaft erklärt, afrikanische Vermittler zu akzeptieren. Parallel dazu bemüht sich China den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden.
Selenskyj hatte jedoch mehrfach darauf hingewiesen, dass für Kiew der vollständige Abzug russischer Truppen vom ukrainischen Staatsgebiet die Minimalforderung ist. Dazu gehört auch die bereits 2014 von Russland annektierte Schwarzmeerhalbinsel Krim.
Bereits am Dienstag hatte Ramaphosa einen gemeinsamen Besuch von sechs afrikanischen Staats- und Regierungschefs in Russland und der Ukraine angekündigt. Neben Südafrika sagten ihm zufolge auch die Staatschefs etwa aus Sambia, Senegal, Uganda und Ägypten ihre Teilnahme zu. Ziel der Reise sei, eine friedliche Lösung für den Konflikt in der Ukraine zu finden.
Ukraine-Krieg hat Folgen für Afrika
Die Ukraine wehrt seit fast 15 Monaten mit massiver westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Durch den Krieg ist der Export von Agrarprodukten aus dem Land eingeschränkt. Dadurch sind weltweit die Lebensmittelpreise gestiegen, was gerade in den ärmeren Ländern Afrikas schwere Folgen hat.
Insbesondere Ostafrika ist von Getreidelieferungen aus der Ukraine abhängig. Zuletzt stand Südafrika zudem in der Kritik, da der US-Botschafter dem Land vorgeworfen hatte, Munition an Russland geliefert zu haben.
Zurzeit befinden sich ausserdem hochrangige südafrikanische Militäroffiziere auf einem kontroversen Russlandbesuch. Dabei solle die bilaterale Zusammenarbeit besprochen werden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Offiziell erklärte sich Südafrika in dem Konflikt neutral.