US-Sicherheitsbehörden warnen vor Einmischung in Präsidentschaftswahl
Ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl in den USA haben führende Sicherheitsbehörden des Landes vor erneuter Einmischung aus dem Ausland gewarnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Sicherheitsbehörden warnen vor Einmischungen in die Präsidentschaftswahl.
- Dabei werden «bösartigen ausländische Akteure» sowie Russland, China und Iran erwähnt.
- Allerdings gebe es bislang keine Beweise für Störungsversuche, erklärten Behörden-Chefs.
«Unsere Feinde wollen unsere demokratischen Institutionen untergraben, die öffentliche Stimmung beeinflussen und auf die Politik der Regierung einwirken», erklärten die Leiter der sieben wichtigsten US-Sicherheitsbehörden am Dienstag.
Russland, China, der Iran und andere «bösartige ausländische Akteure» würden versuchen, in den Abstimmungsprozess einzugreifen oder die Meinungen der Wähler zu beeinflussen.
Bisher keine Beweise
Allerdings gebe es bislang keine Beweise für Störungsversuche, erklärten die Behörden-Chefs anderem aus dem Verteidigungsministerium und der Bundespolizei FBI.
Die US-Regierung arbeite mit den Bundesstaaten, lokalen Behörden und privaten Partnern zusammen, um mögliche Gefahren zu erkennen, Informationen zu teilen und «den demokratischen Prozess zu schützen».
Einmischung durch Russland 2016
Nach Einschätzung der US-Behörden hatte Russland 2016 versucht, etwa durch die massive Verbreitung von Falschinformationen Einfluss auf die Präsidentschaftswahl zugunsten des Wahlsiegers Donald Trump zu nehmen.
US-Sonderermittler Robert Mueller bestätigte dies dann in seinem Ermittlungsbericht vom vergangenen März.