Vier Schweizer dank Deutschland und den Niederlanden evakuiert
Vier Schweizer sind am Montag durch Flüge von Deutschland und den Niederlanden aus dem Sudan evakuiert worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Vier Schweizer wurden von Deutschland und den Niederlanden aus dem Sudan evakuiert.
- Bern arbeitet noch an der Rückkehr von 30 Doppelbürgern aus dem krisengeschüttelten Land.
- Aussenminister Cassis dankt den Ländern für die Unterstützung bei der Evakuierung.
Vier Schweizer Staatsangehörige haben den Sudan am Montag mit von Deutschland und den Niederlanden organisierten Flügen verlassen können. Bern arbeitet derweil an der Rückkehr von rund 30 Doppelbürgern, die das krisengeschüttelte Land verlassen wollen.
Zwei Personen seien nach Deutschland und die beiden anderen in die Niederlande gebracht worden. Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Dienstagabend auf Anfrage von Keystone-SDA mit.
Das EDA erklärte, es werde «seine Bemühungen fortsetzen, um die Schweizer Staatsangehörigen zu unterstützen, die den Wunsch geäussert haben, den Sudan zu verlassen». Dort war es in den letzten zehn Tagen zu heftigen Kämpfen gekommen.
Lösungen für Doppelbürger gesucht
Gleichzeitig präzisierte das EDA, dass es nach Lösungen für die rund 30 Doppelbürger suche, die das Land noch verlassen wollten. Die Situation werde dadurch erschwert, dass Sudanesen eine Ausreisebewilligung benötigten, um das Land zu verlassen, sagte Botschafter Christian Winter. Diese sei aufgrund der fehlenden Regierung im Sudan nicht zu bekommen.
Aussenminister Ignazio Cassis hatte am Dienstagmorgen am Flughafen Bern-Belp ein Flugzeug mit sechs Mitarbeitern der Schweizer Botschaft in Khartum und drei Begleitern an Bord in Empfang genommen. Das gesamte Personal der Schweizer Botschaft befinde sich nun in Sicherheit, und ein Grossteil von ihnen sei in der Schweiz, freute sich Cassis. Er dankte den Staaten, die sich zur Verfügung stellten, die Evakuierungen zu ermöglichen.