Aargau: Brugg und Villnachern sagen Ja zu Gemeindefusion
Brugg AG und Villnachern AG haben dem Zusammenschlussvertrag der beiden Gemeinden zugestimmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Brugg AG und Villnachern AG stimmen für eine Gemeindefusion.
- Die neue Gemeinde wird rund 15'000 Einwohnerinnen und Einwohner zählen.
Die Stadt Brugg fusioniert erneut mit einer Nachbargemeinde und erweitert ihr Gebiet damit um rund 70 Prozent. Die Stimmberechtigten von Brugg und Villnachern haben dem Zusammenschlussvertrag der beiden Gemeinden an der Urne klar zugestimmt.
In Brugg hiess die Stimmbevölkerung die Fusion mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 58,5 Prozent (Ja-Stimmen: 2108, Nein-Stimmen: 1494) gut. Die Stimmbeteiligung betrug 48,1 Prozent, wie die Stadtkanzlei am Sonntag mitteilte.
Im Dorf Villnachern erhielt der Vertrag eine Zustimmung von 56,6 Prozent (Ja-Stimmen: 467, Nein-Stimmen 358). Die Stimmbeteiligung betrug 72,3 Prozent.
Deutliches Ja bereits vor der Urnenabstimmung
Vor der Urnenabstimmung hatten der Brugger Einwohnerrat sowie die Gemeindeversammlung von Villnachern bereits deutlich Ja gesagt zur Fusion.
Die neue Gemeinde wird rund 15'000 Einwohnerinnen und Einwohner zählen. Die Zustimmung des Aargauer Grossen Rates gilt als Formsache. Der Kanton leistet einen Beitrag von 4,2 Millionen Franken an das Projekt.
Beide Partner hatten vor diesem Entscheid schon mit Gemeindefusionen zu tun. Villnachern prüfte vor rund 15 Jahren einen Zusammenschluss mit mehreren Nachbardörfern, der jedoch scheiterte.
Die Stadt Brugg ist sozusagen Aargauer Fusionsmeisterin: Zu ihr gehören die früher eigenständigen Gemeinden Altenburg (seit 1904), Lauffohr (1970), Umiken (2010) und Schinznach-Bad (2020). Ein Zusammengehen mit dem grössten Nachbarn Windisch lehnte das Brugger Stimmvolk hingegen im Jahr 2006 ab.