Appenzell Ausserrhoden schliesst Rechnung 2024 mit Defizit ab
Kanton Appenzell Ausserrhoden hat das Jahr 2024 mit einem grösseren Defizit, als ursprünglich angenommen, abgeschlossen.
Die Rechnung 2024 des Kantons Appenzell Ausserrhoden hat mit einem Defizit von 12,9 Millionen Franken abgeschlossen. Ursprünglich rechnete der Kanton mit einem Verlust von 10,4 Millionen Franken. Belastet wird die Staatsrechnung insbesondere durch hohe Ausgaben im Gesundheitsbereich.
Die Ausgaben für die Bereiche Gesundheit und Soziale Sicherheit sind gegenüber dem Voranschlag um 10,2 Millionen Franken höher ausgefallen. Dies schrieb das Finanzdepartement des Kantons Appenzell Ausserrhoden am Freitag in einer Mitteilung.
Allein die Spitalfinanzierung schlägt mit höheren Kosten von 8,7 Millionen Franken zu Buche. Bei der Prämienverbilligung der Krankenkasse sind zudem 1,3 Millionen Franken mehr ausgegeben worden als budgetiert.
Gesunkene Steuererträge und Bundesmittel
Die Steuererträge wiederum fielen um rund zwei Millionen Franken besser aus. Weniger ausgegeben als budgetiert hat der Kanton etwa bei den Schulkosten.
Weniger Geld erhielt der Kanton vom Bund, etwa aus Einnahmen der direkten Bundessteuer. «Wie im Vorjahr erhielten die Kantone und der Bund keinen Anteil am Reingewinn der Schweizerischen Nationalbank (SNB)», hiess es in der Mitteilung weiter. Das Ausbleiben dieser Ausschüttung sei im Voranschlag bereits berücksichtigt gewesen.
Trotz des Minus schliesst die Ausserrhoder Staatsrechnung besser ab als zuletzt erwartet worden war. Noch im September hatte Finanzvorsteher Hansueli Reutegger (SVP) die ursprüngliche Prognose mit einem Minus von 10,4 Millionen Franken angepasst und für 2024 sogar ein Defizit von 18,5 Millionen veranschlagt.
