Auch in Zukunft kommt kein Atomstrom aus Winterthurer Steckdosen

Winterthurer Haushalte bleiben weiterhin ohne Zugang zu Atomstrom. Die Stimmbevölkerung lehnte die SVP-Initiative „Ja zur freien und günstigen Stromwahl“ ab.

Atommeiler Schornstein
Die Winterthurer lehnen die SVP-Initiative für Atomstrom ab. (Symbolbild) - Pixabay

Winterthurer Haushalte können auch in Zukunft keinen Atomstrom mehr beziehen. Die Stimmbevölkerung hat die SVP-Volksinitiative «Ja zur freien und günstigen Stromwahl» abgelehnt.

20'551 Personen lehnten das Volksbegehren ab, 14'390 Personen stimmten dafür. Der Nein-Anteil betrug 58,8 Prozent, die Stimmbeteiligung lag bei 49,5 Prozent.

Die SVP-Initiative forderte, dass der lokale Stromversorger Stadtwerk wieder ein Atomstromprodukt in seine Angebotspalette aufnimmt und dieses Produkt als «klimafreundlich» vermarktet.

Ein Comeback des Atomstroms wird es nun aber nicht geben. Günstigstes Stromprodukt bleibt «Klima Bronze», das aus europäischer Wasserkraft und Strom aus der Kehrichtverbrennung besteht.

Schlappe für die SVP

Im Jahr 2019 hatte der Winterthurer Stadtrat entschieden, das günstigste Stromprodukt mit dem Namen «e-Strom Grau» abzuschaffen. Seit Anfang 2020 konnten es private Haushalte nicht mehr beziehen. Bis auf die FDP waren alle Parteien gegen die SVP-Initiative.

Kommentare

User #4929 (nicht angemeldet)

Erstaundlich wie fortgeschritten Winterthur ist. Wie bestimmt die Stadt Winterthur wie der Strom produziert wird? Frage für swissgrid

User #3731 (nicht angemeldet)

Die Quelle des Stroms, der aus der Steckdose kommt, kann man nicht spezifizieren. So gesehen, ist der Titel dieses Artikels falsch gewählt.

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