Obwalden

Aus der «Unabhängigkeitspartei up!» wird die «Libertäre Partei»

Keystone-SDA
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Obwalden,

Knapp sieben Jahre nach ihrer Gründung verpasst sich die Unabhängigkeitspartei up! einen neuen Namen und ein neues Logo. Ab Mitte März will die Partei unter dem Namen «Libertäre Partei» auftreten.

Auslandschweizer
Das Bundeshaus in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Gründe für den Namenswechsel nennt die Partei in einer Mitteilung vom Dienstag vor allem eine bessere Identifikation mit dem Inhalt und eine Vereinheitlichung des Auftritts mit Schwesterparteien im Ausland.

Man habe festgestellt, dass viele Wähler beim Namen «Unabhängigkeit» nicht sofort wissen würden, wofür die Partei einstehe. Der Begriff «libertär» habe sich hingegen in der Schweiz weitgehend etabliert und werde besser verstanden. Der bisherige Name sei nicht «adressatengerecht» gewesen, erklärte Co-Parteipräsidentin Valérie Litz auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Partei will laut Mitteilung mit dem neuen Namen auch den politischen Schub der Corona-Pandemie nutzen. Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Mitgliederzahl laut Litz um rund 10 Prozent. Aktuell zähle die Partei 175 aktive Mitglieder. Zum Vergleich: Gemäss Angaben von Anfang 2020 haben beispielsweise die Grünliberalen in der Schweiz rund 5100 Mitglieder und die Grünen rund 10'500 Parteigänger.

Laut Litz konnten in den letzten Monaten zahlreiche neue Mitglieder und Tausende von Leute gewonnen werden, die die Partei via Newsletter und Social Media verfolgten. Diese erwarteten von der Partei eine klare Haltung gegenüber den Corona-Massnahmen des Bundesrates.

Die Partei kritisiere aufgrund von Fakten einen Teil der behördlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Die Existenz des Coronavirus werde aber nicht geleugnet, sagte Litz. Am Parteiprogramm ändere sich durch den neuen Auftritt nichts. Der Partei gehe es darum, dass das Individuum im Zentrum stehe und der Staat auf ein Minimum reduziert werde.

Die Unabhängigen verfügen derzeit über Sektionen in den Kantonen Zug, Bern, Thurgau, St. Gallen und Zürich. Keine Sektionen bestehen bisher in der Westschweiz, wie Litz erklärte.

Das neue Logo soll Mitte März der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bei bei der Farbe und beim Design hat sich die Partei nach eigenen Angaben an den anderen libertären Parteien im Ausland orientiert.

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