Basel bekommt grössere Abfallkübel
Basel plant, alle 35-Liter-Abfallkübel durch grössere zu ersetzen und erhöht damit das Fassungsvermögen um 15 Prozent.

Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) ersetzt in Basel bis Ende 2026 sämtliche 35-Liter-Abfallkübel. Die 322 Kübel werden durch grössere mit 110 Liter Fassungsvermögen sowie integriertem Aschenbecher und Hundekotsackspender ersetzt, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.
Damit steige das gesamte Fassungsvermögen der öffentlichen Abfallkübel um 15 Prozent von 162'560 auf 186'710 Liter. Die Anzahl öffentlicher Aschenbecher steige mit dieser Massnahme um 50 Prozent, heisst es in der Mitteilung
Das BVD leert in der Stadt mindestens einmal täglich sämtliche 1100 öffentliche Abfallkübel und – container. In der stark frequentierten Innenstadt werden sie bis zur viermal täglich geleert.
Mehr Kapazität gegen überquellende Mülleimer
Dennoch kommt es vor, dass die Kübel überquellen. Um solche Vorfälle zu verringern, sollen die kleinen Kübel durch grössere ersetzt werden, wie die Regierung weiter schreibt.
In einem laufenden Pilotversuch seit Juni 2024 testet der Kanton zudem den Einsatz von Füllstanddetektoren in konventionellen Abfallkübeln. Damit werden die Füllstände automatisch an die Stadtreinigung gemeldet, sodass diese die Kübel nur bei Bedarf leeren muss.
Dies reduziere die Anzahl unnötiger Fahrten, wie es weiter heisst. Ist der Versuch erfolgreich, werden weitere Abfallkübel mit solchen Detektoren nachgerüstet.
Politische Entscheidungen beeinflussen Basels Sauberkeit
Die Regierung beantragt, den Vorstoss von Pascal Messerli (SVP), der mehr Entsorgungsmöglichkeiten fordert, stehen zu lassen.

Für mehr Sauberkeit in der Stadt testete der Kanton im Jahr 2020 die sogenannten Solarpresskübel. Der Grosse Rat sprach sich jedoch im März 2023 gegen die Beschaffung von Solarpresskübeln aus.
Ausschlaggebend waren vor allem ästhetische Gründe. Deswegen ist dieses Kübelmodell vom Tisch.