Baselbiet: Kosten für Bekämpfung der Asiatischen Hornisse steigen
Der Kanton Baselland erhöht Ausgaben zur Bekämpfung der invasiven Asiatischen Hornisse.
Dieses Jahr hat der Kanton Baselland knapp über 50'000 Franken für die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse ausgegeben. Im letzten Jahr waren es noch 12'000 Franken pro Jahr. Der Schädling verursacht rund 430 Arbeitsstunden pro Jahr beim Kanton, wie Regierungspräsident Isaac Reber am Donnerstag in der Fragestunde des Landrats bekanntgab.
Die kantonale Neobiota-Koordinationsstelle im Amt für Umweltschutz und Energie erfasse die personellen Aufwendungen zwar nicht artspezifisch. Es könne jedoch angenommen werden, dass etwa ein Fünftel davon auf die Asiatische Hornisse zurückzuführen seien, heisst es in der Antwort auf eine Frage von Markus Graf (SVP).
Bundesebene gefordert
Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten stehe im kommenden Jahr auch weiterhin ein Betrag zur Bekämpfung des invasiven Insekts zur Verfügung. Da das ganze Land vom Problem betroffen sei, erachte es die Baselbieter Regierung als entscheidend, dass auf Bundesebene ein schweizweites Bekämpfungskonzept etabliert werde.
Die Asiatische Hornisse breitet sich seit 2017 in der Schweiz aus und stellt eine Gefahr für die einheimischen Bienenvölker dar. Sie ernährt sich von Honig- und Wildbienen wie auch von Wespen. Wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion im Juli mitteilte, wurden im Kanton zum damaligen Zeitpunkt fünf Nester der Asiatischen Hornisse gefunden, also doppelt so viele wie im Vorjahr.
Da die Insekten ihre Nester vehement verteidigen, müssen sie von geschulten Fachpersonen entfernt werden.