Baselbieter Naturpark-Komitee gibt trotz Ablehnungen nicht auf
Trotz negativer Entscheidungen hält die Projektgruppe Naturpark Baselbiet an ihrem Ziel fest.
Die Projektgruppe Naturpark Baselbiet arbeitet trotz bisher mehrheitlich negativer Entscheidungen an den Gemeindeversammlungen auf das Ziel von 100 zusammenhängenden Quadratkilometern hin, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Zuletzt haben Sissach und Tenniken am Dienstagabend gegen einen Naturpark-Beitritt gestimmt.
Somit haben sich bisher 13 Baselbieter Gemeinden gegen einen Beitritt zum Trägerverein Naturpark ausgesprochen. Bislang haben sich nur sechs dafür entschieden, nämlich Lauwil, Ziefen, Arboldswil, Bubendorf, Hölstein und Füllinsdorf.
Gemeinden teilen ihre Meinung
In 19 Gemeinden steht die Abstimmung noch aus. Eine Fläche von 40 Quadratkilometern sei nach der «Halbzeit» der Gemeindeversammlungen erreicht, doch diese seien nicht durchgehend verbunden, schreiben Nationalrätin Florence Brenzikofer (Grüne) und der Arboldswiler Gemeindepräsident Johannes Sutter (SVP) von der Projektgruppe. Chancen sehen sie in möglichen Referenden gegen die negativen Gemeindeversammlungsbeschlüsse.
An der Sissacher Gemeindeversammlung fiel der ablehnende Entscheid zum Beitritt am Dienstag mit 147 zu 69 Stimmen bei 16 Enthaltungen. Tenniken entschied sich mit 56 zu 45 Stimmen dagegen, wie es im Beschlussprotokoll der Gemeinde heisst.
Die nächsten Schritte
Der nächste Entscheid wird in Wittinsburg fallen, wo der Naturpark bei der Gemeindeversammlung von heute Mittwoch traktandiert ist. Itingen, Läufelfingen und Rünenberg werden am Donnerstag darüber befinden. Gelterkinden, Bretzwil, Zunzgen, Oltingen, Wenslingen, Hemmiken, Maisprach, Buus und Zeglingen sind ebenfalls noch im Dezember an der Reihe.