Berner SVP telefoniert sich warm
Was einst in den USA begann, hält nun auch Einzug in die Schweiz. Erstmals startet die Berner SVP eine Telefonkampagne zu den bevorstehenden Wahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Berner SVP startet erstmals eine Telefonkampagne zu den bevorstehenden Wahlen.
- Es ist ein Pilotprojekt, dass bei Erfolg auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden soll.
In einer zweiten Telefonphase im März werden dann konkret Zielgruppen avisiert: Bauern, Gewerbler, Garagisten – Leute, die keine Parteimitglieder sind, welche aber die SVP mit ihrem Programm erfahrungsgemäss anspricht.
Bereits 2015 führte die SP ein Telefonmarketing für die damaligen Nationalratswahlen durch. In erster Linie im Bekanntenkreis der SP-Mitglieder oder bei Sympathisanten der Partei.
Nun zieht die Berner SVP für die Grossrats- und Regierungsratswahlen diesen März nach. Auf ihrer Geschäftsstelle in Bern telefonieren sich heute verschiedene Mitglieder, unter ihnen der SVP-Nationalrat und Präsident der SVP Kanton Bern Werner Salzmann, durch die Telefonliste von Bekannten und SVP-nahen Wählern.
Berner Pilotprojekt
Laut dem SVP-Präsidenten Albert Rösti soll die Kampagne zu mehr Mobilisation in ihrem Umfeld führen und dadurch der Wähleranteil gesteigert werden. Denn bei kantonalen Wahlen lag die Wahlbeteiligung von SVP-Wählern in den letzten Jahren im Durchschnitt nur bei 35%, bei nationalen Wahlen hingegen bei 55%. Dabei können während den Telefonaten mit den Wählern verschiedene Themen diskutiert werden.
Ist die Berner Telefon-Kampagne ein Erfolg, erwägt die SVP, später in der ganzen Schweiz solche Kampagnen durchzuführen. Was die ersten Erfahrungen sind, unten im Video-Interview.