Bündner Regierungsratswahlen: Es wird nachgezählt
Da die Regierungsratswahlen in Graubünden sehr knapp ausfielen, muss nun nachgezählt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Regierungsratswahlen in Graubünden trennen zwei Kandidaten nur 68 Stimmen.
- Wegen der geringen Stimmendifferenz muss nun nachgezählt werden.
Die Bündner Standeskanzlei überprüft das Ergebnis der Regierungsratswahlen vom letzten Sonntag. Nachgezählt wegen geringer Stimmendifferenz werden die Resultate des gewählten BDP-Regierungsrates Jon Domenic Parolini und des nicht gewählten SVP-Kandidaten Walter Schlegel.
Es geht um die Vergabe des fünften und letzten Sitzes in der Kantonsregierung. Weil der Unterschied zwischen dem fünftplatzierten BDP-Regierungsrat Jon Domenic Parolini und SVP-Kandidat Walter Schlegel nur 68 Stimmen und somit weniger als 0,3 Prozent betrug, muss gemäss den Bestimmungen des kantonalen Gesetzes über die politischen Rechte nachgezählt werden.
Nur 68 Stimmen
Auch aufgrund der eingegangenen schriftlichen Protokolle der Gemeinden bleibe die Stimmendifferenz kleiner als 0,3 Prozent, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Den Beschluss zur Nachzählung fasste die Regierung unter Ausstand von Regierungsrat Parolini. Die Ergebnisse werden voraussichtlich am Freitag vorliegen, wie Kanzleidirektor Daniel Spadin auf Anfrage sagte.
Definitiv gewählt wurden am Sonntag Christian Rathgeb (FDP/bisher), Mario Cavigelli (CVP/bisher), Marcus Caduff (CVP/neu) sowie Peter Peyer (SP/neu).