Christoph Ammann (SP) will Berner Regierungsrat bleiben
Christoph Ammann (SP) sitzt seit 2016 in der Berner Regierung, er steht der Volkswirtschaftsdirektion vor. Bei den Wahlen am 25. März will er seinen Sitz verteidigen. Im Interview stellt er sich vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Der SP-Regierungsrat Christoph Ammann wurde 2016 in sein Amt gewählt.
- Bei den diesjährigen Gesamterneuerungswahlen des Kantons Bern will er seinen Sitz verteidigen.
2016 wurde der Berner SP-Grossrat Christoph Ammann in den Regierungsrat gewählt. Bei den Gesamterneuerungwahlen am 25. März 2018 wird sowohl das Kantonsparlament, als auch die Kantonsregierung neu gewählt. Ammann tritt wie drei andere Regierungsräte erneut zur Wahl an und will seinen Sitz verteidigen.
Ammann ist in Meiringen im Berner Oberland aufgewachsen. Dort wohnt der 49-jährige auch heute noch mit seiner Frau und seinen zwei Kindern. Der einstige Gymnasiallehrer für Deutsch und Latein wurde 2006 in den Grossrat gewählt, bevor er 2016 den Sprung in die Regierung des Kantons Bern schaffte. Dieses Amt will der kultur- und sportaffine Oberländer nun verteidigen.
Wahl knapp vor SVP-Mann
Mit Philippe Perrenaud und Andreas Rickenbacher traten 2016 gleich zwei SP-Politiker aus der Berner Kantonsregierung zurück. Die SP konnte mit Ammann nur einen dieser zwei Sitze verteidigen. Beim anderen setzte sich Pierre Alain Schnegg von der SVP durch. Somit wird der Regierungsrat seither nur noch doppelt von der SP vertreten, nicht mehr dreifach wie vor 2016. Und auch die Wahl von Ammann war knapp: Mit nur einem Vorsprung von 6000 Stimmen gewann er gegen Lars Guggisberg (SVP).
Gute Chancen
Ammann politisiert eher am rechten Rand der sozialdemokratischen Partei. Es gibt immer wieder Themen - so zum Beispiel bei den Unternehmenssteuern - wo der Volkswirtschaftsdirektor nicht auf der Linie seiner Partei Haltungen steht. «In einem Exekutivamt ist man immer im Clinch», sagt Ammann dazu. Nicht nur die Unternehmessteuern geben zu reden, auch die hohen Steuern für den Otto-Normalbürger im Kanton Bern. Dazu Ammann: «Natürlich habe ich Verständnis. Aber der Kanton Bern ist nun mal ein teurer Kanton, mit seiner Zweisprachigkeit und seiner Topographie.» Seine Chancen für eine Wiederwahl Ende März stehen gut.