Der Gemeinderat von Muri plant vorerst keine Steuersenkung. Ein solches Vorhaben sieht er frühestens ab 2027 als möglich, wie er am Mittwoch bekannt gab.
Muri bei Bern
Hochhäuser von Muri bei Bern von Thun nach Bern aus gesehen. - Keystone

Der Gemeinderat von Muri bei Bern möchte die Steuern einstweilen nicht senken. Potenzial für einen solchen Schritt sieht er frühestens 2027, wie er am Mittwoch mitteilte.

Eine Motion der FDP-Fraktion verlangt, fürs kommende Jahr ein Budget mit einer Senkung der Steueranlage auf 1,09 vorzulegen. Der Gemeinderat legt dem Parlament nun zwei Varianten vor. Bleibt die Steueranlage bei 1,14, resultiert ein Defizit von 1,8 Millionen Franken. Das entspricht knapp einem halben Steueranlagezehntel.

Wird die Steueranlage wie gefordert gesenkt, erhöht sich der Fehlbetrag auf 3,9 Millionen Franken. Finanziert werden soll der Aufwandüberschuss über die Reserven, die aus Ertragsüberschüssen der Vorjahre gebildet wurden.

Zukünftige Investitionen im Blick

Der Gemeinderat verweist auf die anstehenden Investitionen insbesondere für Sanierungen der Schulanlagen Melchenbühl und Horbern sowie Gesamtsanierung des Gemeindehauses und Umrüstungen auf LED.

Ein Blick auf die Investitions- und Finanzpläne bis 2029 zeige dass eine Steuersenkung zu früh käme. Die Attraktivität der Gemeinde lasse sich auch ohne Steuersenkung wahren. Der Gemeinderat wolle beim Finanzhaushalt weiterhin grossen Wert auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit legen.

Muri ist eine der steuergünstigsten Gemeinden des Kantons Bern.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ParlamentFrankenSteuernFDP