Hassbotschaften: Zürcher Politiker unter Beschuss
Viele Politikerinnen und Politiker aus Zürich sind Empfänger von Hassnachrichten, die sie über E-Mail, soziale Medien oder in persönlichen Begegnungen erhalten.
Ein grosser Teil der Zürcher Politikerinnen und Politiker erhält Hassbotschaften, entweder per E-Mail, Social Media oder im persönlichen Kontakt.
Dies zeigt eine Umfrage der Justizdirektion, die am Dienstag publiziert wurde. 1680 gewählte Politikerinnen und Politiker auf Kantons- und Gemeindeebene konnten an der Umfrage zum Thema Hassbotschaften teilnehmen.
660 gaben Antwort, wie die Justizdirektion mitteilte. Dabei zeigte sich, dass rund jede dritte oder jeder dritte Teilnehmende schon mit Hassbotschaften konfrontiert war. Jeder Fünfte oder jede Fünfte erlebte die unerfreulichen Botschaften in den letzten zwölf Monaten.
Auswirkungen von Hate Speech
Bei jenen, die in den letzten zwölf Monaten Hassbotschaften erhielten, überlegte sich jede dritte Person schon einmal, die politische Funktion aufzugeben. Die Befragung zeigte aber auch, dass die grosse Mehrheit der Umfrageteilnehmenden trotz Hassnachrichten die Freude an der Politik nicht verliert.