Hitzesommer 2018 lässt Ozonbelastung markant ansteigen
Der Hitzesommer 2018 hat in der Region Basel die Ozonwerte markant ansteigen lassen.
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Die Extremwerte des Jahrhundertsommers 2003 seien indes nicht annähernd erreicht worden, teilte das Lufthygieneamt beider Basel am Dienstag mit.
Allerdings seien die Ozonwerte deutlich höher als in den beiden vergangenen Jahren und vergleichbar mit 2015, heisst es in der Mitteilung. Je nach Messstelle war die Ozonbelastung in diesem Sommer bisher während 38 bis 66 Tagen übermässig. Dabei dürfte der Grenzwert von 120 Mikrogramm Ozon nur ein einziges Mal pro Jahr überschritten werden.
Die maximalen Ozonkonzentrationen lagen diesen Sommer zwischen 178 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Station St. Johannspark in Basel und 192 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Station in Binningen. Der Grenzwert wurde je nach Station an 257 (Basel St. Johann) bis 699 Stunden (Bettingen, Chrischona) überschritten.
Im Vergleich zum Sommer 2015 ist dieses Jahr die Zahl der Stunden über dem Grenzwert leicht höher, wie es im Communiqué heisst. Dagegen sind die gemessenen Spitzenwerte der Ozonkonzentration niedriger. Dass die hohen Spitzenwerte des letzten Jahrzehnts und namentlich auch des Sommers 2003 nicht mehr erreicht werden, führt das Lufthygieneamt auf die Luftreinhaltemassnahmen der letzten 30 Jahre zurück.
Der Sommer 2018 mit seinen zahlreichen Überschreitungen des Grenzwertes zeige aber, dass es weitere Anstrengungen zur Senkung des Schadstoffausstosses braucht, hält das Amt fest. Ozon entsteht bei heisser und sonniger Witterung aus Stickoxiden von Autoabgasen und Feuerungen sowie Lösemitteldämpfen aus Industrie und privatem Gebrauch.