Kanton Bern kann private Firma bei Botschaftsbewachung einsetzen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Der Kanton Bern setzt auf private Sicherheitsfirmen zur Entlastung der Polizei bei der Bewachung von Botschaften und Konsulaten.

russische Botschaft
Stark zugenommen hat der Aufwand für die Bewachung von Botschaften und Konsulaten. - KEYSTONE/Anthony Anex

Um die Polizei zu entlasten, kann der Kanton Bern künftig auch eine Sicherheitsfirma mit Aufgaben rund um die Botschafts- und Konsulatsbewachung betrauen. Mit 133 zu 18 Stimmen hat der Grosse Rat am Mittwoch eine entsprechende Vorlage genehmigt.

Für die Jahre 2024 bis 2027 gab das Parlament einen Kredit von jährlich 550'000 Franken frei. Wie viel Geld letztlich gebraucht wird, ist offen.

Verhandlungen mit dem Bund noch im Gang

Die Verhandlungen über eine finanzielle Beteiligung des Bundes sind noch im Gang, wie Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) im Rat sagte.

Philippe Müller
Philippe Müller (FDP) teilt mit, dass die Verhandlungen noch laufen. - keystone

Im Auftrag des Bundes schütze der Kanton insgesamt mehr als 200 Objekte. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sowie dem Nahost-Konflikt hätten sich die Schutzbedürfnisse mehrerer Vertretungen massiv erhöht.

Kantonspolizei benötigt Unterstützung

Die Kantonspolizei sei deshalb auf die Unterstützung eines externen Sicherheitsunternehmens angewiesen.

Den Auftrag sicherte sich in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren die Daru-Wache AG. Wegen negativer Schlagzeilen rund um diese Firma stellten die Grünen den Antrag, das Unternehmen einer Lohnbuchkontrolle zu unterziehen.

Keine Hinweise auf Lohndumping

So könnten allfällige Dumpinglöhne aufgedeckt werden. Der Rat lehnte den Antrag ab, den Sicherheitsdirektor Müller als überflüssig bezeichnet hatte. Erstens sei in der Ausschreibung verlangt worden, dass Leute nicht ausgebeutet werden dürften und der Gesamtarbeitsvertrag der Branche eingehalten werde.

Zweitens habe die Daru-Wache verschiedene Dokumente einreichen und Fragen beantworten müssen. Dabei habe es keinerlei Hinweise auf Lohndumping gegeben. Drittens könnte man bei Bedarf immer noch die Arbeitsmarktkontrolle einschalten.

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Am besten von Firmen der jeweilig zur bewachenden Botschaft

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