Linke behalten im zweiten Wahlgang Mehrheit in Genfs Stadtregierung

Keystone-SDA
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Genève,

In der Stadt Genf regiert auch weiterhin eine linke Mehrheit. SP und Grüne konnten ihre Sitze im zweiten Wahlgang verteidigen.

Genf
Die SP ist in der Genfer Stadtregierung auch weiterhin mit zwei Sitzen vertreten. Christina Kitsos (rechts) und Joelle Bertossa wurden im zweiten Wahlgang gewählt. - keystone

Die linken Parteien haben am Sonntag beim zweiten Wahlgang ihre Mehrheit in der Genfer Stadtregierung verteidigt. Die bisherige Mitte-Vertreterin Marie Barbey-Chappuis behielt ihren Sitz. Zum ersten Mal regieren vier Frauen in der Kantonshauptstadt.

Obwohl die Linke am 23. März ihre Mehrheit im Stadtparlament verloren hatte, bestätigte sie ihre überwältigende Mehrheit in der fünfköpfigen Exekutive. Wie im ersten Wahlgang trat vereint an.

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Die Bisherigen lagen an der Spitze: Christina Kitsos (SP) erhielt 18'488 Stimmen. Der Grüne Alfonso Gomez 16'270 und die mit den Grünliberalen verbündete Mitte-Politikerin Marie Barbey-Chappuis 15'948 Stimmen.

Die viertplatzierte 52-jährige Filmproduzentin Joëlle Bertossa (15'546 Stimmen) sicherte der SP den Sitz, der von Sami Kanaan frei gemacht wurde, der nach drei Amtszeiten zurückgetreten war.

Den Sitz der Grünen Frédérique Perler, die nach nur einer Amtszeit wegen mehrerer Affären aufgab, sicherte ihre Parteikollegin Marjorie de Chastonay.

Natacha Buffet-Desfayes gelang es am Sonntag nicht, den 2012 verlorenen Sitz der FDP zurückzugewinnen. Die Wahlbeteiligung lag bei 27,2 Prozent.

Bisherige in Vernier GE als Allianz wiedergewählt

In Vernier, der zweitgrössten Stadt des Kantons, wurden die drei bisherigen Stadträte – Martin Staub (SP), Mathias Buschbeck (Grüne) und Gian-Reto Agramunt (FDP) – als Allianz im zweiten Wahlgang wiedergewählt. Der MCG-Kandidat Thierry Cerutti kehrt damit nicht in die Stadtregierung zurück, welcher er 2008 bis 2011 angehört hatte.

Cerutti ficht das Ergebnis an. Er kündigte eine Strafanzeige an, weil die Gewählten ihren Wahlkampf mit öffentlichen Geldern finanziert haben sollen. Der im Amt bestätigte Stadtpräsident Martin Staub reagierte darauf mit einer Anzeige wegen Verleumdung.

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Kommentare

User #5923 (nicht angemeldet)

Gehörte Schönäffe nicht zu Fronkreisch ???

User #3875 (nicht angemeldet)

Wie man an der Wahlbeteiligung sieht, haben 72.8 % die Linksextremen nicht gewählt.

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