Michelle Renaud von TeleBärn will für BDP in den Nationalrat - Coop verbietet Wahlkampf
Die nächsten nationalen Wahlen finden im Oktober 2019 statt. Bereits heute auf Stimmenfang für sich und die BDP ist die TeleBärn-Moderatorin Michelle Renaud. Doch Coop macht der Emmentalerin jetzt einen Strich durch die Rechnung.
Kaffee trinken mit Michelle Renaud
Ende Dezember 2017 liess die BDP die Katze aus dem Sack: «Sehr gerne reservieren wir Michelle Renaud eine Linie für die Nationalratswahlen 2019», hiess es in einer Mitteilung. Noch sei das «prominente Neumitglied» nicht offiziell als Nationalsratskandidatin nominiert, doch dies sei nur reine Formsache.
Die 42-Jährige hat die Serie «Renaudez-Vous» ins Leben gerufen, wo sie regelmässig Interessierte bei einem Kaffee trifft. Die Treffen sollten ursprünglich in verschiedenen Coop-Restaurants in der Region stattfinden. Doch Coop hat ihr diese Treffen nun verboten. Gegenüber Nau nimmt der Detailhändler nur schriftlich Stellung: «Parteipolitisch wie auch in Bezug auf einzelne Politikerinnen und Politiker verhält Coop sich stets unabhängig und neutral.»
Seit über 18 Jahren präsentiert Michelle Renaud die Nachrichten auf dem Lokalsender «TeleBärn». Jetzt möchte sie den Seitenwechsel vom Journalismus in die Politik schaffen und für die BDP als Nationalrätin ins Bundeshaus einziehen. Die Wahlen finden zwar erst im Oktober 2019 statt, doch Michelle Renaud befindet sich schon jetzt - als eine der ersten Kandidatinnen überhaupt - praktisch im Wahlkampf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die TeleBärn-Moderatorin Michelle Renaud will Nationalrätin für die BDP werden.
- Coop erteilt der Emmentalerin für ihren Wahlkampf eine Absage.