Obwaldner Kantonsrat will Bildungsgesetz erneuern
Kantonsrat Obwalden tritt oppositionslos auf die Revision des 20 Jahre alten Bildungsgesetzes ein.

Der Kantonsrat Obwalden ist am Donnerstag auf die Revision des Bildungsgesetzes oppositionslos eingetreten. Obwohl alle Fraktionen im Grundsatz die Erneuerung begrüssten, ist eine längere Debatte zu erwarten.
Es sei Zeit, dass das Bildungsgesetz nach 20 Jahren überarbeitet werde, sagte Kommissionssprecherin Annemarie Schnider (SP). Ziele der Revision seien etwa die Anpassung der Gesetzgebung an die Schulrealität sowie die Schaffung guter Rahmenbedingungen.
Thomas Schrackmann (Mitte/GLP) sagte, mit der Revision werde ein Schritt in die richtige Richtung gemacht, um der Personalsituation Rechnung zu tragen. Trudi Abächerli (FDP) erwähnte zum Thema Fachkräftemangel die Bedeutung der schulergänzenden Tagesstrukturen.
SVP kritisiert geplante Änderungen
Kritik gab es von der SVP, die viele Anträge eingereicht hat. Hubert Schumacher sagte, dass das Leistungsniveau an den Schulen sinke. Statt «die Fehler im System» zu legalisieren, sollten Korrekturen angebracht werden. Als Fehler nannte er etwa eine «Integration um jeden Preis».