Projekt Bahnhof Solothurn Süd: Auch der Kanton soll sich beteiligen
Der Kanton Solothurn plant, sich mit netto 22,5 Millionen Franken am Projekt Bahnhof Solothurn Süd zu beteiligen.
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Der Kanton Solothurn soll sich mit netto 22,5 Millionen Franken am Projekt Bahnhof Solothurn Süd beteiligen. Der Regierungsrat hat dem Parlament einen entsprechenden Antrag gestellt. Das Gesamtprojekt kostet 163 Millionen Franken.
Das Stimmvolk wird über die Kantonsbeteiligung entscheiden. Der Bahnhof Solothurn werde mit einer zukunftsorientierten kantonsweiten Gesamtsicht auf Mobilität umgestaltet, teilte die Staatskanzlei Solothurn am Dienstag mit.
Dieses Agglomerationsprojekt stimme den öffentlichen und den Individualverkehr besser aufeinander ab. So werde eine direkte Verbindung für den Fuss- und Veloverkehr in der Nord-Süd-Achse geschaffen und der öffentliche Raum aufgewertet, hiess es weiter.
Gemeinsame Entwicklung des Projekts
Der Kanton Solothurn, die Stadt Solothurn, der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) und die SBB haben das Projekt gemeinsam entwickelt.
Über finanzielle Beteiligung des Kantons entscheidet das Stimmvolk voraussichtlich in einer Abstimmung kommenden September.
Obwohl lediglich der Anteil der Nettoinvestitionsbeträge für den öffentlichen Verkehr von 9 Millionen Franken die obligatorische Volksabstimmung auslöse, werde das Stimmvolk über einen Gesamtkredit von 40 Millionen Franken abstimmen, erläuterte die Staatskanzlei.
Von dieser Summe Franken müsse der Kanton Solothurn 22,5 Millionen Franken finanzieren. Die restlichen 140,5 Millionen Franken der gesamten Projektkosten von über 163 Millionen Franken teilen sich auf der RBS, die SBB, die Stadt Solothurn und der Bund auf.
Die Stimmberechtigten der Stadt Solothurn hatten im vergangenen September mit grosser Mehrheit einen Kredit von 39,6 Millionen Franken für das Projekt gutgeheissen.