Sanierung des «Weyerli» steht vor der Tür
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Die Sanierung hat der Berner Gemeinderat schon vor mehreren Jahren in die Wege geleitet. Voraussichtlich in einem Jahr stimmen die Stadtberner über ein Sanierungsprojekt ab. Geplant ist, das Becken abzudichten, den Abfluss zum Wohlensee mit einem Filter zu versehen und ein neues, feineres Dosiersystem für die Desinfektionsflüssigkeit zu installieren.
Auch ist vorgesehen, künftig im Winter das nebenan gelegene Eisfeld Weyermannshaus mit dem im Schwimmbecken gelagerten Wasser zu kühlen, nicht mehr mit frischem Wasser. «Damit können wir den Wasserverbrauch auf dem Areal um etwa die Hälfte reduzieren», sagt der Leiter des Berner Sportamts, Christian Bigler.
19 Mio. Franken sind nötig, damit das Weyermannshausbad weiter betrieben werden kann. Vorgesehen ist, das Becken zwischen Herbst 2020 und Frühling 2022 zu sanieren, so dass das Bad während des Sommers 2021 geschlossen sein wird.
Verabschiedet hat sich der Berner Gemeinderat von der früher einmal ins Auge gefassten Variante, das «Weyerli"-Wasser naturnah, etwa mit dem Einsatz von Schilf, zu säubern. Investitions- und vor allem auch Betriebskosten wären zu hoch.
Der Anlagechef des Weyermannhausbads, Hanspeter Heiniger, sagt: «Wir wissen von Biobädern, die vor dem Betriebsbeginn Taucher einsetzen, um Algen zu entfernen.« Und Bigler ergänzt: «Dies bei normalen Beckengrössen. Man kann sich ausmalen, welchen Aufwand dies bei unserem Riesenbecken bedeutete.«
Im Becken mit seinem Fassungsvermögen von 25'000 Kubikmetern hätte das 50-Meter-Schwimmbecken des Marzilibads achtzehnmal Platz.
Immobilien Stadt Bern (ISB) hat kürzlich beim Kanton ein Gesuch um Erneuerung der Gebrauchswasserkonzession eingereicht. Ende vergangenes Jahres war die Konzession, welche die Fassung des Grundwassers erlaubt, abgelaufen. Wie ISB auf Anfrage mitteilte, hat das kantonale Amt für Wasser und Abfall ISB erlaubt, bis zum Entscheid das Grundwasser weiterhin zu nutzen.