Schweizerische Volkspartei verteidigt zweiten Regierungssitz

Bei der Erneuerungswahl der Thurgauer Regierung sind die vier bisherigen Regierungsmitglieder wiedergewählt worden. Das Parlament wird grüner.

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Die SVP konnte ihren zweiten Regierungssitz im Thurgau verteidigen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Thurgau bleiben die bisherigen Regierungsmitglieder an der Spitze.
  • Der zweite Sitz der SVP wurde erfolgreich verteidigt.
  • Cornelia Komposch geht für die SP in die Regierung.
  • Das Schlussresultat der Grossratswahlen fällt zugunsten der Grünen Partei aus (Plus 6).

Im Kanton Thurgau bleiben die bisherigen Regierungsmitglieder an der Spitze. Von den neu Kandidierenden machte Urs Martin (SVP) am meisten Stimmen.

Carmen Haag (CVP) erreichte 42'069 Stimmen, Monika Knill (SVP) 39'067 Stimmen, Cornelia Komposch (SP) 37'776 Stimmen und Walter Schönholzer (FDP) 34'016 Stimmen. Das absolute Mehr betrug 23'202 Stimmen.

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Urs Martin (SVP). - Keystone

Gewählt ist auch Urs Martin mit 26'421 Stimmen, wie die Thurgauer Staatskanzlei mitteilte. Der 41-jährige SVP-Kantonsrat wird Nachfolger von Jakob Stark, der nach seiner Wahl in den Ständerat aus der Regierung zurücktritt.

Die restlichen Kandidierenden verpassten die Wahl. Ueli Fisch (GLP) holte 25'557 Stimmen und lag damit ebenfalls über dem absoluten Mehr. Er schied als Überzähliger aus. Karin Bétrisey (Grüne) erreichte 16'289 Stimmen, an Vereinzelte gingen 10'818 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 32,35 Prozent.

Grüne im Hoch

Neben der Regierung wurde im Thurgau am Sonntag auch das Parlament mit 130 Sitzen gewählt. Der Grosse Rat bleibt klar bürgerlich dominiert: Die SVP stellt neu 46 Mitglieder (+2), FDP und CVP verlieren je zwei Sitze und halten je 18 Mandate. Die Grünen stellen 15 Sitze (+6), die SP verfügt über 14 Sitze (-3), die Grünliberalen haben 8 (+1), die EVP hat 6 (+1) und die EDU 5 Sitze (wie bisher). Die BDP verliert im Vergleich zu den Wahlen von 2016 alle drei Mandate. Die Stimmbeteiligung betrug 32.6 Prozent.

Bei den eidgenössischen Wahlen hatten die Grünen mit ihrem Kantonalpräsidenten Kurt Egger der FDP den Nationalratssitz abgenommen. Die Partei konnte ihren Wähleranteil praktisch verdoppeln auf 10,6 Prozent.

Auch bei den kantonalen Wahlen wiederholte sich die «Klimawahl»: Die Grünen legten nicht nur am meisten Sitze zu, sie überholen die SP und sind nun viertstärkste Partei im Kanton. Wie erwartet zugelegt haben auch die Grünliberalen. Ihr erklärtes Ziel von zehn Sitzen hat die Partei aber um zwei Mandate verpasst.

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