Stadt Bern betreibt Velostation Welle 7 für fünf weitere Jahre
Die Stadt Bern betreibt die Velostation Welle 7 weiterhin. Der Stadtrat bewilligt jährlich rund 480'000 Franken für mindestens fünf weitere Jahre.

Die Stadt Bern kann die Velostation Welle 7 für mindestens fünf weitere Jahre betreiben. Der Stadtrat hat am Donnerstag einen wiederkehrenden Betrag von jährlich rund 480'000 Franken bewilligt.
Der Stadtrat nahm das Geschäft mit 63 zu 5 Stimmen an. Einzig die SVP stimmte dagegen. Kritik gab es von der FDP und der SVP.
«Wir unterstützen diese Velostation, sie ist sinnvoll und der Standort richtig», sagte Simone Richner namens der FDP-Fraktion. Allerdings habe die Stadt das «Velochaos» rund um den Bahnhof entgegen ihrem Versprechen nicht behoben.
Kritik trotz Zustimmung
Auch Janosch Weyermann von der SVP-Fraktion kritisierte die wild parkierten Velos. Die Kosten für die Station seien zudem zu hoch.
Die zuständige Gemeinderätin Melanie Mettler (GLP) betonte die guten Konditionen, welche die Stadt habe: «Die Stadt hat ein langjähriges Mietverhältnis zu gleichbleibenden Konditionen. Die Stadt kann aussteigen, die Migros kann der Stadt aber nicht kündigen.»

Die Stadt mietet die Räumlichkeiten von der Genossenschaft Migros Aare, die wiederum bei der Postfinance eingemietet ist. Nach Ablauf der heute beschlossenen, ersten Verlängerung kann die Stadt das Mietverhältnis zweimal um weitere fünf Jahre bis 2040 verlängern.
Positive Entwicklung der Velostation
Die Velostation Welle 7 mit 660 Abstellplätzen wurde im August 2023 eröffnet. Der Weiterbetrieb der Station soll dazu beitragen, den hohen Bedarf an Abstellplätzen um den Bahnhof Bern zu decken.
Die Auslastung der Velostation habe sich zufriedenstellend entwickelt, so der Gemeinderat. Die Fortführung des Angebots in der Welle 7 sei gerade mit Blick auf die absehbare Aufhebung der Veloparkierung im Hirschengraben notwendig.
Die Station wird vom städtischen Kompetenzzentrum Arbeit im Rahmen eines Angebots für die berufliche und soziale Integration betrieben.