Stadt Bern will Citysoftnet an neues Kantonssystem koppeln

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Der Berner Gemeinderat hofft, sein Fallführungssystem Citysoftnet mit dem neuen kantonalen System NFFS verbinden zu können.

Erlacherhof Bern
Erlacherhof in Bern, hier trifft sich der Gemeinderat. - Stadt Bern

Der Berner Gemeinderat ist überzeugt, dass sein Fallführungssystem Citysoftnet an das neue kantonale System NFFS gekoppelt werden kann. Das wäre technisch möglich und auch die kostengünstigste Lösung, schreibt er in einer Antwort auf eine Interpellation im Stadtrat.

Die Fraktionen GLP/JGLP und FDP/JF wollten wissen, welche Folgen die geplante Einführung des kantonalen Fallführungssystems für die Stadt Bern haben werde. Die Stadt hat Citysoftnet zusammen mit Basel und Zürich entwickelt. Allein Bern hat bislang 18,4 Millionen Franken dafür ausgegeben. Weitere Kosten sind in Sicht.

In seiner im Mai veröffentlichten Antwort räumt der Gemeinderat ein, dass die Kantonsregierung die Gemeinden zum Wechsel aufs kantonale System verpflichten kann. Es handle sich aber eben um eine Kann-Formulierung. Zudem sei gesetzlich festgeschrieben, dass die Einführung eines einheitlichen Fallführungssystems «unter Einbezug der Gemeinden» erfolgen solle.

Kann-Formulierung gibt Hoffnung

Eine direkte Beteiligung am nun anlaufenden Pilotversuch des Kantons Berns habe die Stadt nicht in Betracht gezogen. Das hätte einen Abbruch von Citysoftnet bedeutet und zum Verlust der bislang investierten Millionen geführt.

Gegenüber der Bevölkerung wäre es nicht zu rechtfertigen, Projekte, die mit Steuergeldern finanziert wurden, ohne zwingenden Grund vor Ende ihrer Investitionsdauer abzuschreiben. Es müsste möglich sein, die beiden Systeme beispielsweise über eine Schnittstelle zu koppeln.

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