Trinkwasser-Initiative kommt vors Volk
Das Komitee hat die notwendigen 100'000 Unterschriften innert kürzester Zeit zusammengebracht. Die Initiative soll im Januar 2018 bei der Bundeskanzlei eingereicht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Initiative fordert, dass die Landwirtschaft gesunde Lebensmittel produziert.
- Zudem soll das Trinkwasser sauber gehalten werden.
- Das soll über Direktzahlungen erreicht werden.
Die Trinkwasser-Initiative wird vor das Volk kommen. Das Komitee hat nach eigenen Angaben die für das Zustandekommen notwendigen 100'000 Unterschriften zusammengebracht, innerhalb von rund sieben Monaten.
Franziska Herren vom Verein «Sauberes Wasser für alle» bestätigte auf Anfrage der sda eine Meldung der «BauernZeitung» vom Freitag.
Die Initiative will, dass die Landwirtschaft gesunde Lebensmittel produziert und das Trinkwasser sauber hält. Erreicht werden soll dies über die Direktzahlungen.
Abgeschlossen ist die Unterschriftensammlung für die Initiative noch nicht. Geplant sei, die Initiative im Januar 2018 bei der Bundeskanzlei einzureichen, sagte Herren.
Die Initiantinnen und Initianten wollen mit Änderungen im Artikel 104 der Bundesverfassung dafür sorgen, dass nur noch Betriebe Direktzahlungen vom Bund erhalten, die ohne Pestizide produzieren. Auch sollen sie nur so viele Tiere halten dürfen, wie mit im Betrieb produziertem Futter ernährt werden können.
Eine weitere Voraussetzung für Direktzahlungen wäre, dass in der Tierhaltung nicht vorbeugend Antibiotika eingesetzt wird.