Der Kantonsrat hat den zweiten Teil der Steuervorlage 17 verabschiedet, um den Gewinnsteuersatz zu senken und Grossaktionäre zu entlasten.
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Der Kantonsrat senkt Unternehmenssteuern und schont Grossaktionäre. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Der Kantonsrat hat am Montag den zweiten Teil der Steuervorlage 17 in erster Lesung gutgeheissen. Damit soll der Gewinnsteuersatz für Unternehmen weiter gesenkt werden.

Die bürgerliche Mehrheit setzte zudem durch, dass Grossaktionäre geschont werden. Die linke Ratsseite kündigte bereits an, das Referendum zu ergreifen.

Mit 110 zu 65 Stimmen beschloss das Parlament, auf die jüngste Steuersenkungs-Vorlage einzutreten. Sie beinhaltet eine weitere Steuerentlastung für Unternehmen, indem der Gewinnsteuersatz von 7 auf 6 Prozent gesenkt werden soll.

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Ernst Stocker ist der Präsident der Finanzdirektorenkonferenz. - keystone

Eigentlich wollte Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) als Ausgleich eine höhere Dividendenbesteuerung darin unterbringen, damit die Vorlage «verträglicher wird», wie er sagte.

Bürgerliche streichen Ausgleich

Die Bürgerlichen strichen den Ausgleich jedoch aus der Vorlage raus. Grossaktionäre werden damit keine höheren Steuern abliefern müssen. SP, Grüne und AL wollen die Vorlage nun vors Volk bringen.

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