Das Kunsthaus hat bisher keinen Antrag auf Erhöhung der Subventionen bei der Stadt Zürich eingereicht.
Kunsthaus Zürich
Das Kunsthaus Zürich steht finanziell auf wackligen Beinen. Doch wer soll das Defizit ausgleichen? - keystone

Bei der Stadt Zürich ist bisher kein Antrag des Kunsthauses um eine Erhöhung der Subventionen eingegangen. Der Stadtrat kann deshalb auch noch nicht sagen, ob er darauf eingehen würde oder nicht.

Erst wenn ein Antrag der Kunstgesellschaft vorliege, könne der Stadtrat entscheiden, ob er zu weiteren Subventionen bereit sei. Dies geht aus einer Antwort der Stadtregierung auf eine Anfrage von GLP und SP hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Kunsthaus in Finanznot

Im Mai war bekannt geworden, dass in der Kasse des Kunsthauses ein Loch in der Höhe von 4,5 Millionen Franken herrscht. Als die Kunstgesellschaft, geleitet von Ex-Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand, schliesslich verkündete, bei der Stadt möglicherweise um eine Erhöhung der Subventionen anzuklopfen, gab es von links bis rechts Stirnrunzeln und Kritik.

Im Parlament gingen mehrere Vorstösse dazu ein. Die SVP reichte gar ein Postulat ein, das dem Stadtrat eine Erhöhung der Gelder untersagen will. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb die Steuerzahler den Misserfolg «der»Kunsthaus-Führung berappen sollten. Behandelt wurde der Vorstoss jedoch noch nicht.

Wer trägt die Kosten?

Die Stadt zahlte im vergangenen Jahr Subventionen in der Höhe von rund 13,2 Millionen Franken. Der Kanton steuerte 730'000 Franken bei. Hauptgrund für das Finanzloch war vor allem der Chipperfield-Neubau, bei dem die Verantwortlichen die Personal- und Sicherheitskosten unterschätzt hatten.

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