Dank dem Rückenwind durch die «robuste britische Wirtschaft» hat die Britische Bank Lloyds den Gewinn im ersten Quartal gesteigert.
Die Sparpolitik der Lloyds Bank zahlt sich aus.
Die Sparpolitik der Lloyds Bank zahlt sich aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Lloyds Bank kann ihren Gewinn im ersten Quartal steigern.
  • Bankchef António Horta-Osório ist zufrieden.
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Der Sparkurs der britischen Grossbank Lloyds zahlt sich weiter aus. Im ersten Quartal konnte das auf den Heimatmarkt fokussierte Kreditinstitut seinen Gewinn deutlich steigern. «Wir hatten einen guten Start ins Jahr 2018», erklärte Bankchef António Horta-Osório am Mittwoch in London. Er verwies dabei auch auf Rückenwind durch die «robuste britische Wirtschaft» mit einer geringen Arbeitslosigkeit und anhaltendem Wachstum.

Das Abschneiden ist nicht zuletzt ein Verdienst von Horta-Osório: Er war 2011 an die Spitze der Bank gerückt und hatte das von der Finanzkrise schwer gebeutelte Geldhaus wieder auf Vordermann gebracht. Er stellte Lloyds deutlich schlanker und effizienter auf. So gingen die Kosten im ersten Quartal um fünf Prozent zurück.

Unterm Strich lag der Gewinn mit gut 1,1 Milliarden Pfund gar 29 Prozent höher. Dieser Sprung lag in erster Linie daran, dass die Bank im Vorjahreszeitraum Schadenersatz im Zusammenhang mit dem Verkauf von unnützen Restschuldversicherungen zahlen musste. Kreditnehmer können sich mit solchen Policen gegen Risiken wie Arbeitslosigkeit oder Tod absichern. Doch am Ende profitierten vor allem Banken. Der Skandal zog sich durch die komplette britische Finanzwelt.

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