Daniela Ryf über ihren vierten Ironman Erfolg in Folge
Was für ein Tag für Daniela Ryf. Nachdem sie beim Schwimmen wegen eines Quallenbisses beinahe aufgeben musste, beendete sie das Ironman-Rennen in Rekordzeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach unglaublicher Leistung gewinnt Daniela Ryf die Ironman-WM zum vierten Mal in Folge.
- Trotz eines Quallenbisses kurz vor Rennstart gelingt ihr dabei ein neuer Streckenrekord.
- «Es war das verrückteste Rennen meines Lebens», sagt die überglückliche Siegerin danach.
Daniela Ryf holt sich den vierten Ironman-WM-Titel auf spektakuläre Art und Weise. Sie beendet das Rennen in 8:26:16 Stunden und lässt damit der Konkurrenz keine Chance Der Rückstand der zweitplatzierten Lucy Charles beträgt zehn Minuten. Doch nicht nur das: Die 31-Jährige unterbietet damit ihren Streckenrekord um gut 20 Minuten. «Unglaublich, ich kann es kaum fassen», sagt die überglückliche Ryf nach dem Rennen.
Congratulations to @danielaryf, your 2018 IRONMAN World Champion brought to you by Amazon! This is Ryf's fourth IRONMAN World Championship in a row, setting a new course record of 8:26:16! #IMWC pic.twitter.com/jq7NBrp3H1
— IRONMAN Triathlon (@IRONMANtri) October 14, 2018
Doch zu Beginn sah es für sie gar nicht gut aus. Zwei Minuten vor dem Rennstart wurde sie von einer Qualle gebissen: «Sie hat mich an beiden Armen unter den Achseln gestochen.» Dadurch war sie bei der 3,8 Kilometer langen Schwimmstrecke stark handicapiert. «Nach 200 Metern waren meine Arme taub. Ich dachte ans Aufgeben. Aber ich wollte die Leute, die mich anfeuern, nicht im Stich lassen. Es waren die härtesten und schmerzhaftesten 3,8 Kilometer, die ich je schwimmen musste», beschreibt Ryf ihre Qualen im Wasser.
Ironman World Champion!🙌😆
— Daniela Ryf (@danielaryf) October 14, 2018
The craziest race of my life.
After being stung by a jellyfish under my armpits my most painful 3.8k followed. I made it out and found some strength on the bike and run. 🚴♀️💥 Still can‘t believe it. #Worldchampion #NeverEverGiveUp pic.twitter.com/b62zUbEde3
Was danach folgte, war Spektakel pur: Obwohl sie nach dem Schwimmen zehn Minuten Rückstand auf Charles hatte, holte sie diesen bereits auf dem Rad auf und übernahm noch vor dem Laufen die Führung. Dabei stellte sie auch für die Radstrecke einen neuen Rekord auf. «So schnell werde ich vermutlich nie mehr fahren. Vielleicht hat mir die Qualle da einen Extra-Schub gegeben.» Am Ende resümierte die Weltmeisterin passend: «Es war das verrückteste Rennen meines Lebens!»